CTR Bilanz 2016: Villachs Forschungszentrum wächst mit Schrittmachertechnologien
26.04.2017 -
Im Jahr 2016 bilanzierte die CTR äußerst positiv: Die Forschungsleistung stieg auf 7,4 Mio. Euro, davon stammen 6,7 Mio. Euro aus projektbezogenen Aufträgen. Das ergibt einen Selbstfinanzierungsgrad von 91 Prozent. „Es ist uns gelungen mit den Schrittmacher-technologien der Mikrosensensorik und Systemintegration die CTR nachhaltig in Österreichs und Europas Forschungslandschaft zu positionieren“, sagt Werner Scherf geschäftsführender Vorstand (CEO) der CTR bei der Bilanz-Pressekonferenz für das Jahr 2016. Mit der Intelligenten Sensorik und Systemintegration bietet die CTR Schrittmacher-technologien, die als Wachstumsmotor für die Wirtschaft gelten.
Stadt Villach sichert Unterstützung für 5 Jahre
Die Stadt Villach unterstützt das weitere Wachstum der CTR durch eine Basisfinanzierung, in Form eines Gesellschafterzuschusses von 270 TEUR jährlich, für die nächsten fünf Jahre. Bürgermeister Günther Albel: „Mit dieser Finanzierung unterstützen wir das Wachstum der CTR und stellen die Weichen für eine weitere gedeihliche Entwicklung unserer Stadt, die den Herausforderungen der Zukunft – Stichwort Industrie 4.0 – selbstbewusst entgegenblicken kann” Villach gehört zu den wenigen Städten, die sich als Teileigentümer – 10 Prozent Anteil an der CTR - mit ihrer offensiven Förderungspolitik aktiv an Forschung und Entwicklung beteiligen.
Albel: “Das Team der CTR trägt mit den erfolgreichen Forschungen maßgeblich zur Positionierung Villachs als Hightech-Standort bei. Der Erfolg – rund 50 Prozent aller Patente haben ihren Ursprung in Villach – gibt uns recht. Das sind beste Voraussetzungen, um aktiv am Silicon Austria teilzunehmen“
Hochqualifiziertes Forschungsteam
Im Jahresschnitt zählte das Team der CTR 60 Mitarbeiter mit einem Akademikeranteil von über 90 % aus den Bereichen Elektrotechnik, Mechatronik, Technische Physik, Chemie, Telematik, Informatik. 2016 absolvierten insgesamt 35 junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am CTR ihre Dissertationen, Masterarbeiten oder Praktika. Das Forschungsteam setzte 56 Projekte um, davon 11 Prozent mit Beteiligung von kleinen und mittleren Unternehmen. Das durchschnittliche Projektvolumen beträgt 120 TEUR.
„Für uns ist unser Team aus exzellenten WissenschaftlerInnen ein wichtiges Fundament, um unsere Forschungsleistungen für die Industrie effizient und zielorientiert umzusetzen und nachhaltig Kompetenzaufbau zu betreiben“, erklären Werner Scherf und CTR- Finanzvorstand Simon Grasser.
Internationaler Sichtbarkeit
Wie gut die CTR mit den Forschungskompetenzen aufgestellt ist, zeigt sich an der Integration in eine Vielzahl an nationalen und internationalen Projekten. Mit dem COMET-K1 Exzellenzzentrum ASSIC (Austrian Smart Systems Integration Research Center) kann die CTR mit 24 internationalen Partnern strategische Forschungsprojekte durchführen. Insgesamt acht weitere geförderte Forschungsprojekte laufen bei der CTR in nationalen und internationalen Forschungsprogrammen (FFG, ECSEL, SOLAR-ERA.NET…).2016 war die CTR an zehn Förderanträgen beteiligt und wirkte national aktiv im Silicon-Austria-Prozess des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) mit.
Anwendungsorientierte Forschung
Die enge Zusammenarbeit mit der Industrie und den wissenschaftlichen Partnern hat zu einer Vielzahl von Prototypen und Lösungen beigetragen, die zu neuen Produkten und Dienstleistungen führen. So konnten neue Ansätze in der Feinstaub-Partikelsensorik realisiert und neue Lasertechnologien für Scheinwerfer demonstriert und die Einsetzbarkeit der Laserzündung für die kommende europäische Weltraumrakete Ariane belegt werden.
Im Geschäftsjahr 2016 wurden drei Patente zur Patentanmeldung eingereicht, zwei wurden erteilt. Der Bestand an Patenten, die eigenständig oder gemeinsam mit Forschungskunden entwickelt wurden, erhöhte sich damit auf über 80.
Investition in Infrastruktur
Als neues Herzstück der Forschungen gelten die zwei Forschungsreinräume für Mikrochipforschung und deren Systemintegration. Bis dato investierte man rund 2,5 Mio Euro. In den kommenden Jahren werden - mit Unterstützung des Landes und des EFRE Fonds - weitere 2 Millionen Euro in den Ankauf neuester Geräte für Aufbau- und Verbindungstechnologien sowie 3D-Druckverfahren investiert.
Mit dieser Infrastruktur und der bestehenden Ausstattung im Bereich Optik, Mikroelektronik, Mechatronik und multiphysikalischer Simulation verfügt man am Standort in Villach über beste Voraussetzungen für zukunftsweisende Entwicklungs- und Forschungsprojekte.
“Durch die Forschungskompetenz, die Infrastruktur und durch das internationale Netzwerk aus Wirtschaft und Wissenschaft konnte sich die CTR unter den Top-Playern im Bereich der Mikroelektronik und elektronikbasierter Systeme positionieren”, resümieren die beiden CTR-Vorstände Dr. Werner Scherf (CEO) und DI Simon Grasser, MBA (CFO).
Kontakt
CTR Carinthian Tech Research AG
Europastraße 4/1
9524 Villach / St. Magdalen
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