Framos Young Art Collection 2016: Gewinner gekürt

25.10.2016 -

Gewinner der Framos Young Art Collection 2016 ist das Bild „Morpho50x“ des Fotokünstlers und Technologie-Nerds Michael Bachhofer. Mit einem selbstentwickelten Roboter fotografiert der Wiener Tausendsassa im GigaMicro-Bereich mit bis zu 50facher Vergrößerung bei 2 Mikrometer Tiefenschärfe Grenzstrukturen zwischen Objekten und Außenwelt. Morpho50x zeigt die detaillierte Flügelschuppung des azurblauen Himmelsfalters. Das 180cm auf 100cm große Werk wird hinter Acrylglas mit 3D-Wirkung in der designorientierten Münchner Firmenzentrale des Bildverarbeitungsexperten aufgehängt.

Framos als globaler Technologiepartner für Bildverarbeitung vom Sensor zum System unterstützt mit der Young Art Collection seit 2011 aufstrebende Künstler. Wo Ingenieure und Imaging Spezialisten mit visueller Sensorik Lösungen für Automatisierung und Digitalisierung finden, wird mit den Werken die Brücke zwischen Technologie und Kunst geschlagen. Michael Bachhofer verfolgt mit der GigaMicro-Serie einen ähnlichen Ansatz im künstlerischen Bereich.

Michael Bachhofer, Jahrgang 1976, stammt aus der Steiermark. Nach Stationen in der Elektrotechnik, der Biologie und Ökologie, der Ethnomedizin und Mediengestaltung sowie dem Studium der Künstlerischen Anatomie und Fotografie in Tokyo lebt und arbeitet er als freischaffender Künstler in Wien.

Seine Arbeit konzentriert sich darauf, die menschliche Wahrnehmung zu untersuchen, zu verändern und zu erweitern, indem er künstlerisch-wissenschaftliche Methoden anwendet, die normalerweise Unsichtbares oder schlicht Übersehenes wahrnehmbar machen. Dazu verwendet Bachhofer eine Vielzahl an Medien, wie Fotografie, Film oder Klanginstallationen, und experimentiert mit immer neuen Verfahren. Als Anhänger des radikalen Konstruktivismus geht er davon aus, dass jedwede Wahrnehmung völlig subjektiv ist. Demnach kann Wahrnehmung kein Abbild einer bewusstseinsunabhängigen Realität liefern. Bachhofer versucht mit seiner Kunst sozusagen die Realität aufzuspüren, im Wissen, dass eine universale Realität nicht fassbar ist. Deshalb bestehen all seine Werke aus einer Vielzahl einzelner Fotos, die zusammengesetzt ein größeres Ganzes ergeben.

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