Automatisierung

Zwei Umrichter-Ausführungen auf Basis einer Geräteplattform

11.06.2015 -

Maschinen- und Anlagenbauer suchen einfache, flexible Automatisierungslösungen. Eine solche bietet ein Antriebstechnikhersteller mit seinem kompatiblen Umrichterkonzept.

Mit den Frequenzumrichtern CFW500 und MW500 bietet WEG zwei Umrichter-Ausführungen auf Basis derselben Geräteplattform. Während Anwender mit dem CFW500 klassische Umrichter-Applikationen umsetzen können, bietet ihnen der MW500 die Möglichkeit, den Umrichter dezentral direkt auf dem Motorklemmkastenrahmen oder per Adapterplatte an der Wand zu installieren. Erst kürzlich hat WEG den Nennleistungsbereich der Frequenzumrichter-Baureihe CFW500 von bislang 7,5 auf 15 kW erweitert. Die Umrichter enthalten eine integrierte Mikro-SPS, die bereits vorprogrammierte Makros unter anderem für Positionierung, Zeitsteuerung und Beschleunigung enthält. Die Programmierung erfolgt entweder am Gerät über das einfach zu bedienende LCD-Display oder mithilfe eines Rechners, wofür verschiedene Schnittstellen zur Verfügung stehen (CRS232, USB, CRS485).

Die Frequenzumrichter sind für eine schnelle Montage sowie einfachen Betrieb konzipiert. Im Rahmen des Plug&Play-Konzepts bietet WEG 64 verschiedene Steckmodule an, sodass sich die Umrichter an alle gängigen Feldbuskonzepte, unter anderem Profibus-DP, DeviceNet, CANopen und Modbus-RTU, anschließen lassen. Durch zusätzliche Plug-in-Erweiterungsmodule ist auch eine individuelle Anpassung an kundenspezifische Anforderungen einfach umzusetzen. Weiterhin eignen sich die Umrichter für den Einsatz bei Umgebungstemperaturen bis zu +50°C. Die CFW500-Baureihe ist in Schutzart IP20 ausgeführt.

Dezentrale Drehzahlregelung
Die Gehäuseausausführung des MW500 in Schutzart IP66 beziehungsweise Nema 4X erlaubt die Anbringung des Frequenzumrichters direkt auf dem Motorklemmkastenrahmen oder mittels Adapterplatte an die Wand. Dieser dezentral konzipierte Umrichter ist für den Betrieb von Asynchronmotoren in einem Leistungsbereich von 0,75 bis 7,5 kW ausgelegt und steht für Netzspannung 380 bis 400 V in drei Baugrößen (A: 1,1 bis 1,5 kW, B: 2,2 bis 4 kW und C: 5,5 bis 7,5 kW) beziehungsweise für 200 bis 240 V in einer Baugröße (A: 0,75 bis 1,1 kW) zur Verfügung.

Der Anwender kann den MW500 nahe dem zu regelnden Motor installieren, was die Flexibilität im Einsatz erhöht. Motorzuleitung und Schaltschrank werden so überflüssig, was den Aufwand und die Kosten für Installation und Inbetriebnahme senkt. Der dezentral konzipierte Frequenzumrichter lässt sich für zahlreiche Anwendungen einsetzen, darunter Mischer und Abfüllmaschinen, Waschmaschinen und Trockner, Förderbänder und allgemeiner Maschinenbau.

Flexibel durch digitale I/Os und Kommunikationsprotokolle
Der MW500, der sowohl Spannungsvektorregelung (VVW) als auch U/f-Kennliniensteuerung unterstützt, weist neben einer hohen IP-Schutzklasse auch eine hohe Überlast von 150 Prozent für 60 s alle 10 min auf und kann in Umgebungstemperaturen bis 40°C (Wandmontage) beziehungsweise 50°C (Motormontage) eingesetzt werden. Für ein hohes Maß an Flexibilität sind für den MW500 digitale Ein- und Ausgänge und Kommunikationsprotokolle wie CANopen, DeviceNet und Profibus-DP als optionale Erweiterungsbaugruppen verfügbar.

In der Standardversion verfügt der MW500 über einen PID-Prozessregler und eine integrierte SPS mit zahlreichen Programmierfunktionen. Im Gerät ist ein EMV-Filter gemäß EN 61800-3 integriert, Ausführungen für die Kategorien C2 und C3 sind optional. Auch ein analoges Drehzahlsollwert-Potentiometer ist im Umrichter enthalten, mit dessen Hilfe sich die Drehzahl eines Asynchronmotors ohne die Notwendigkeit eines Bedienfelds regeln lässt. Wenn gewünscht, können Anwender das Gerät über ein optional integriertes Bedienfeld (HMI) – auch als Ausführung mit Fernbedienung erhältlich – bedienen.

Drei LEDs auf der Oberseite des Umrichters zeigen die Zustände Betriebsbereit, Alarm und Fehler farblich an. Zudem lässt sich optional auch ein Netztrennschalter für eine einfache und sichere Wartung einbauen. Eine spezielle Lackierung schützt die Elektronikplatinen des MW500 vor Staub, Feuchtigkeit und Chemikalien. Der Umrichter ist cUL und CE zertifiziert. Die Programmier-Software SuperDrive G2, die sowohl für den CFW500 als auch für den MW500 verwendet werden kann, steht auf der firmeneigenen Website zum kostenlosen Download zur Verfügung.

Plattformstrategie spart Platz und Kosten
Der dezentrale Umrichter MW500 basiert auf derselben modularen Geräteplattform wie der CFW500 und verfügt über gleiche Zusatzbaugruppen. Auch der MW500 kann die einfach ansteckbaren Zusatzkomponenten in Plug&Play-Ausführung eigenständig erkennen und aktivieren. Zu den verfügbaren Erweiterungsbaugruppen gehören analoge und digitale I/Os sowie USB-, RS485- und RS232-Schnittstellen. Zudem lassen sich über eine mobile Speicherkarte, die Mcard, Prozessdaten von einem Gerät auf das andere übertragen. Durch die Erweiterungsmodule und die Kompatibilität mit den Frequenzumrichtern der CFW-Baureihe (CFW500, CFW700 und CFW11) lassen sich mit einem Gerät viele verschiedene Applikationen abdecken. Auf diese Weise müssen Anwender weniger Bevorratung betreiben und sparen sowohl Platz als auch Kosten in der Lagerhaltung ein.

Kontakt

WEG Germany GmbH

Geigerstr. 7
50169 Kerpen

+49 2237 92910

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