Vision 2010 schließt mit Rekordergebnis
17.12.2010 -
Die Vision 2010 übertrifft ihr bisheriges Rekordergebnis aus dem Jahr 2008 in allen Bereichen: Insgesamt 6.752 Besucher aus über 50 Ländern, vorwiegend dem europäischen Ausland, aber auch aus Übersee mit Schwerpunkt USA und Südkorea, kamen in diesem Jahr nach Stuttgart, um sich vom 9. bis 11. November 2010 auf der Weltleitmesse für Bildverarbeitung zu informieren. 2008 waren es noch 6.200 Besucher gewesen, im Vorjahr krisenbedingt lediglich 5.700. Mit 323 Ausstellern schaffte die Vision erstmals den Sprung über die 300er-Marke, 44 Prozent von ihnen kamen aus dem Ausland, so viele wie nie zuvor (2009: 293 Aussteller). Leicht gestiegen ist auch der Auslandsanteil der Besucher, von 33 auf 34 Prozent. Die größte Besuchergruppe kam aus Italien, gefolgt von Frankreich, Österreich den Niederlanden und der Schweiz. Aber auch aus Korea, den USA, Großbritannien und China kamen erneut sehr viele Besucher nach Stuttgart.
Rund 83 Prozent der Besucher kamen mit konkreten Investitions- und Kaufabsichten, fast ein Viertel plant, mehr als 50.000 Euro zu investieren. Der Anteil an Entscheidern auf der Vision ist nach wie vor hoch. So gaben 85 Prozent der Besucher an, in Einkaufs- und Beschaffungsentscheidungen in ihren Unternehmen maßgeblich oder mitentscheidend eingebunden zu sein. Interessiert haben sich die Besucher schwerpunktmäßig für Komponenten sowie Anwendungen der industriellen Bildverarbeitung. Fast jeder vierte Besucher war aber auch auf der Suche nach schlüsselfertigen Bildverarbeitungssystemen. Dort standen Systeme für die Qualitätskontrolle an erster Stelle des Interesses, gefolgt von Systemen zur Inspektion, zur Identifikation und schließlich zur Roboterführung. Ein Viertel der Besucher bezeichnete sich als Endkunde oder Endanwender, 17 Prozent sind OEM-Kunden des Maschinen- und Anlagenbaus. Für sie alle gehört die Vision zu den Pflichtterminen und gilt konkurrenzlos als die Weltleitmesse für die Branche schlechthin. Deshalb sind 97 Prozent der Besucher der Meinung, dass die Vision für die Branche künftig noch wichtiger werden wird oder von ihrer Bedeutung her zumindest gleich bleibt.
„Viele Anwender suchen Komplettlösungen und waren mit uns im Gespräch über Machbarkeit und Integration. Dieser Anteil war in der Vergangenheit nicht so hoch. Der Auslandsanteil der Besucher hat ebenfalls spürbar zugenommen. Wir haben das uns gesteckte Ziel bezüglich der gewünschten Kundenkontakte erreicht und rechnen mit einem guten Nachmessegeschäft", bestätigt Roman Vracko, Product Marketing Manager Sensor/Vision von Omron in Nufringen, das Befragungsergebnis.
„Mit dem Verlauf der Vision 2010 sind wir rundum zufrieden. Wir spüren eine große Investitionsbereitschaft, sowohl in unseren Kernabnehmerbranchen, dem Maschinenbau, der Elektro- und Automobilindustrie, als auch in neuen Anwendungsfeldern", so Dr. Olav Munkelt, Vorstandsvorsitzender des VDMA Industrielle Bildverarbeitung, Frankfurt und Geschäftsführer der MVTec Software GmbH in München. In der nicht-industriellen Bildverarbeitung sind vor allem die Bereiche Sicherheitstechnik, aber auch Verkehr, Medizin und Sport im Kommen. Die Ballkontakte-Auswertung im Fußball oder die Golfschwung-Analyse sind aktuelle Beispiele. Interessant für den Endanwender sind aber auch Systeme für das Auto, die den gefährlichen Sekundenschlaf erkennen und den Fahrer sofort akustisch warnen können, genauso wie Wärmebildkameras, die bei Nacht viel weiter „sehen" können als jedes Fernlicht.
Die Besucher kamen aus den unterschiedlichsten Fertigungsbranchen, wie dem Maschinenbau, der Elektrotechnik/Elektronik, der Feinmechanik und Optik, der Medizintechnik, der Automobilindustrie sowie deren Zulieferindustrien, aber auch aus der Bildverarbeitung selbst. Jeder Zweite kommt aus der Entwicklung, jeder Dritte aus der Forschung und der Rest aus der Geschäfts- und Unternehmensleitung, der Fertigung/Produktion, der Konstruktion sowie weiteren Arbeitsfeldern. Dieses Ergebnis deckt sich mit den Zielen der Vision-Aussteller, die vor allen Dingen die genannten Besucherzielgruppen ansprechen wollten.
Für die Aussteller war dies die beste Vision die es je gab. Dazu stellvertretend einige Ausstellerstimmen:
Dr.-Ing. Dietmar Ley, Vorstandsvorsitzender, Basler AG, Ahrensburg: „Hinsichtlich der Besucherzahl können wir einen stabilen Aufwärtstrend verzeichnen. Seit 2008 wächst die Anzahl der Besucher an unserem Stand stetig. Spürbar war eine sehr positive Stimmung, die Krise ist vorüber und es macht sich wieder Optimismus breit. Für uns waren zwei Trends spürbar. Einmal ein Low-Cost-Trend, das heißt preisgünstigere Produkte mit Standardinferfaces werden stark nachgefragt. Zum anderen gibt es verstärkt einen Trend hin zum Kameraeinsatz bei Anwendungen außerhalb der Fabrik. Ich denke da beispielsweise an Anwendungen im Sport, in der Medizin oder auch im Handwerk, etwa beim Einstellen der Spur eines Autos in der KFZ-Werkstatt."
Dr. Frank Klefenz, Bio-inspired Computing, Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie IDMT, Ilmenau: „Für uns ist es optimal gelaufen. Wir haben mit unserem vorgestellten Eye-tracker zur Erkennung des gefährlichen Sekundenschlafs bei Autofahrern eine nie dagewesene Medienresonanz erzielt. Wir sind überwältigt. Es kamen diverse große Automobilhersteller, viele Zulieferunternehmen, Brillenglashersteller, die Liste der Interessenten ist endlos. Wir haben direkt auf der VISION erste große Aufträge abschließen können und rechnen mit einem hervorragenden Nachmessegeschäft, denn viele Anfragen bewegten sich bereits im Auftragsstadium. Die Vision ist für die Premiere eines Neuproduktes einfach die wichtigste Plattform für die BV-Branche. "
Jürgen Meer, Sales Director, Chromasens GmbH, Konstanz: „Wir hatten durchgängig viele qualitativ hochwertige Gespräche an unserem Stand. Besonders erfreulich war, dass viele unserer Bestandskunden mit uns neue Projekte diskutiert haben die sie in den nächsten zwölf Monaten realisiert sehen wollen. Entsprechend erwarten wir ein sehr gutes Nachmessegeschäft."
Klaus Brack, Verkaufsleiter Süd-West, Sick Vertriebs-GmbH , Düsseldorf: „Wir haben sehr positive und qualitativ hochwertige Gespräche geführt. Die Besucher kamen aus allen Bereichen, darunter waren auch viele Systemintegratoren, aber auch Endkunden. Vor allem zu Kunden aus dem Maschinenbau, zu Automobilendkunden, aber auch zu deren Zulieferern, hatten wir gute Kontakte. Wir rechnen definitiv mit einem guten Nachmessegeschäft."
Rolf Bollhorst, Geschäftsführer, The Imaging Source Europe GmbH, Bremen: „Für uns war der Maßstab das sehr gute Jahr 2008, von daher sind wir sehr erfreut dass 2010 nochmals mehr Besucher kamen. Inspiriert von der Krise waren sie auf der Suche nach Innovationen. Darunter waren viele Automatisierer die ihre Systeme entsprechend optisch aufrüsten und nicht mehr nur mit einfachen Methoden ausstatten möchten. Das Potenzial hierfür ist unendlich. Für uns war die Vision ein Erfolg und wir rechnen mit einem guten Ergebnis."
Miriam Schreiber, Marketing & PR-Manager, Vision Components GmbH, Ettlingen: „Die Vision lief sehr positiv für uns, es war viel los. Wir hatten deutlich mehr und bessere Kontakte als die Jahre zuvor. Für uns ist die Vision einfach die wichtigste Präsentationsplattform der Branche. Deshalb präsentieren wir uns nirgendwo sonst mit einem solch großen Auftritt wie hier."
Gregers Potts, MarCom Manager, JAI, Valby/Dänemark: „Wir haben viele unserer Kunden eingeladen, aber es kamen auch sehr viele Neukunden an unseren Stand. Darunter waren sowohl Systemintegratoren, als auch Besucher aus den Bereichen Automotive und Glasinspektion. Es kamen mehr internationale Besucher in diesem Jahr wie in der Vergangenheit, vor allem aus Russland, Asien, und den USA. Die Qualität der Besucher war sehr hoch, von daher ist die Vision ‘the right place to be‘ für uns und lief noch erfolgreicher als in den vergangenen zwei Jahren. Es ist einfach die Branchenmesse, auf der Unternehmen ihre neuen Technologien und Innovationen präsentieren und die den Weg für die weitere Entwicklung des BV-Marktes aufzeigt."
Martin Eberle, Geschäftsführer, Eberle Automatische Systeme GmbH & Co. KG, Dornbirn/Österreich: „Die Besucherfrequenz war sehr gut, wir hatten alle Hände voll zu tun. Durch die Bank kamen die Kunden mit sehr konkreten Anfragen, teilweise sogar mit Musterteilen. Neben den vielen Systeminteressierten konnten wir auf der Vision auch unsere Lieferanten begrüßen. Als Systemintegratoren bauen wir Sonderlösungen für alle Branchen, Vermessungssystemen für Käselaibe genauso wie für Rotorblätter von Windkraftanlagen. Wir rechnen mit einem guten Nachmessegeschäft."
Martin Wäny, CEO, Awaiba Lda., Funchal/Portugal: „ Wir waren das fünfte Mal auf der Vision dabei, aber die 2010er Veranstaltung war die erfolgreichste für uns. Unsere Kunden kamen vorwiegend aus den Bereichen Forschung und Entwicklung. Erstmals vorgestellt haben wir eine Neuheit für die Medizin, den mit nur einem Millimeter Größe bislang kleinsten Sensor, der bei medizinischen Eingriffen zum Einsatz kommen soll. Wir freuen uns bereits jetzt darauf bei der Vision 2011 wieder dabei zu sein."
Vladimir Tucakov, Director Sales & Marketing, Point Grey, Richmond/Kanada: "Es war eine deutlich positive Stimmung und Optimismus auf der Vision zu spüren. Die Qualität sowie die Quantität der Besucher stimmten. Wir rechnen mit einem guten Nachmessegeschäft. Unsere Kunden kamen vorwiegend aus den Bereichen 2D- und 3D-Inspektion, überwiegend aus ganz Europa und Asien. Es kamen dieses Jahr deutlich mehr Besucher als sonst. Die Vision 2010 war für uns die bislang beste Veranstaltung und ist für uns die wichtigste Messe der Branche überhaupt."
Paul van der Velde, General Manager, Vision Light Tech, Uden/Niederlande: „Wir stellen seit Jahren erfolgreich auf der Vision aus und kommen auch nächstes Jahr wieder."
Das positive Feedback seitens der Aussteller und Besucher bestätigt einmal mehr, dass die Weltleitmesse für Bildverarbeitung auf dem richtigen Weg ist. „Das Konzept der Vision, verstärkt den Endanwender anzusprechen, ist aufgegangen. Sonderschauen wie der ‘Vision Application Park‘ und die ‚Integration Area‘ haben maßgeblich dazu beigetragen. Anhand des Beispiels von Playmobil-Figuren wurde im ‚Vision Application Park‘ anschaulich aufgezeigt, wie das Zusammenspiel von Bildverarbeitungssystemen zur Qualitätssicherung, kombiniert mit Handhabungs-, Automatisierungs-, Verpackungs- und Beschriftungstechnikanwendungen funktioniert. Die ‘Integration Area‘ hat deutlich gemacht, welche Faktoren bei der Einbindung von Bildverarbeitungssystemen in eine Applikation eine Rolle spielen", sagt Thomas Walter, Leiter des Kompetenzbereichs Industrie & Technologie der Messe Stuttgart. Die Besucher zeigten sich mit dem Angebot der Vision sehr zufrieden. 92 Prozent haben vor, zur Vision 2011 wieder zu kommen.
Großes Interesse fand auch das Rahmenprogramm. An den Vorträgen der Industrial Vision Days nahmen 2726 Zuhörer teil, ebenfalls ein neuer Rekord (2009: 2623). Sehr attraktiv für die Besucher waren auch die Vision Integration Area sowie die Sonderschauen „Application Park", „Robocup" und „Internationale BV-Standards".
Die Vision 2011 findet vom 8. bis 10. November 2011 wieder auf der Messe Stuttgart statt.
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