VDMA: „Sehende Maschinen“ auf Wachstumskurs
14.09.2018 -
Die deutsche Bildverarbeitungsindustrie hat 2017 einen Rekordumsatz von 2,6 Milliarden Euro erzielt – ein Plus von 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Innerhalb von zehn Jahren hat sich damit der Umsatz der Branche verdoppelt. Warum die industrielle Bildverarbeitung so wichtig und erfolgreich ist, zeigt anschaulich die neue Multimediareportage „Sehende Maschinen“, die der VDMA auf seiner Webseite nun veröffentlicht hat.
Anlässlich von 125 Jahren VDMA startete der VDMA im Jahr 2017 das Projekt „Mensch Maschine Fortschritt“. Online-Multimediareportagen beleuchten große Herausforderungen für die Menschheit wie die Versorgung mit guter Luft, reinem Wasser, wichtigen Rohstoffen oder widmen sich der Gesundheit und Arbeit 4.0. Dabei wird der essentielle Beitrag des Maschinenbaus zur Lösung dieser Herausforderungen aufgezeigt.
Die bislang aus zwölf Reportagen bestehende Webseite wird im VISION-Jahr 2018 um das Thema „Sehende Maschinen“ erweitert. Die neue Multimediareportage zeigt auf, welche Parallelen und Unterschiede zwischen technischem und menschlichem Sehen bestehen und liefert einen vertieften Einblick in die spannende Welt dieser zukunftsweisenden Technologie. Zahlreiche Beispiele aus der VDMA Mitgliedschaft zeigen auf, wie die Bildverarbeitung dem Menschen bereits heute fortschrittliche Möglichkeiten in allen Bereichen des täglichen Lebens eröffnen und wie „sehende Maschinen“ unser Leben in naher Zukunft immer stärker beeinflussen wird.
Bildverarbeitung bleibt 2018 auf Wachstumskurs
„Die Bildverarbeitung als Treiber von Industrie 4.0 ist aus der modernen Fabrik nicht mehr wegzudenken, und hat schon längst unseren Alltag erobert. Ob Verkehrsleitsysteme, autonomes Fahren, Mülltrennung und Recycling oder Gesundheitsvorsorge – Bildverarbeitung macht’s möglich. Embedded Vision in Kombination mit Deep Learning setzt weitere Wachstumsimpulse.", sagt Dr. Olaf Munkelt, Vorsitzender des Vorstandes der VDMA Fachabteilung Industrielle Bildverarbeitung.
Das Umsatzwachstum der industriellen Bildverarbeitung wird sich laut VDMA-Prognose in diesem Jahr um 7 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro fortsetzen. Im deutschen Heimatmarkt verzeichnete die Branche 2017 ein Umsatzplus von 8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Export – seit Jahren Wachstumstreiber - wuchs 2017 um 23 Prozent. Die beiden wichtigsten Exportländer waren unverändert China und Nordamerika, die zusammen 26 Prozent des Gesamtumsatzes der deutschen Bildverarbeitungsindustrie ausmachen. Das Wachstum in der Volksrepublik erreichte 2017 im Vergleich zum Vorjahr beeindruckende 56 Prozent. Ebenfalls wachstumsstark war Nordamerika mit einem Plus von 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dennoch übertraf 2017 das Umsatzvolumen in China erstmals das in Nordamerika.
Vision profitiert vom Erfolg der Bildverarbeitung
Das Branchenevent expandiert seit Jahren kontinuierlich und bricht auch in diesem Jahr wieder die Rekorde vorangegangener Jahre. Über 460 Unternehmen präsentieren sich vom 6.-8. November in Stuttgart (2016: 240). Davon sind rund 25 Prozent der Aussteller erstmalig auf der Vision. Auch der Trend zur Internationalisierung geht voran: 2018 wird der Anteil der Aussteller aus dem Ausland bei über 60 Prozent liegen (2016: 57 Prozent). Mehr dazu hier.