Automatisierung

Technologie-Tage View 2013 waren großer Erfolg

21.11.2013 -

Vertreter großer Unternehmen wie Intel, Avnet oder Matrix Vision waren Mitte Oktober in Freiburg zu Gast bei Pyramid Computer, um im Rahmen der Technologie-Tage View 2013 über Zukunftskonzepte im Bereich HMI, Bildverarbeitung und Bedienkonzepte zu sprechen. Veranstalter und Besucher waren mehr als zufrieden.

Tom Cruise kann in die Zukunft sehen. Das stellte er in der Rolle des John Anderton in Steven Spielbergs Film „Minority Report" unter Beweis, wo er Killer fing, kurz bevor sie ihren Mord begehen konnten. In dem Film machte man sich mit Hilfe eines übergroßen Touch-Displays auf die Verbrecherjagd, dass mit einer ausgefeilten Gestensteuerung bedient wurde. Wie genau, zeigte Jan Groenefeld vom HMI-Konzipierer Ergosign während der Technologie-Tage View 2013 Mitte Oktober in Freiburg. Pyramid Computer hatte zu dem Event eingeladen.
„Minority Report ist immer noch einer meiner Lieblingsfilme", erklärte Groenewald zu Beginn seines Vortrags den rund fünfzig Anwesenden im großen Saal des Unternehmens. Denn hier werde gezeigt, wie ein gutes Bedienkonzept funktionieren kann. Ein Ziel seines Unternehmens sei es, solche Konzepte auch für die Industrie zu entwickeln. Im Auge habe man dabei immer drei Dinge: Den Nutzen, die Benutzbarkeit und die Nutzungsfreude. Denn daraus ergibt sich die User Experience, und die sei für Eingabegeräte und HMIs besonders wichtig. Ebenso wie die Übersichtlichkeit der HMI. Er zeigte dazu ein Projekt, dass Ergosign für einen Stahlhersteller umsetzte, dabei sollte die Eingabeoberfläche für eine Gießanwendung übersichtlicher gestaltet werden. „Bevor wir begannen, war die Einlernzeit für die Anwendung mehrere Jahre, weil sie unübersichtlich war. Wir konnten das durch eine neue Oberfläche massiv verkürzen", so Groenefeld.

Automaten, Architekturen und Anschlüsse

Der Vortrag war nur einer von vielen, der sich mit Zukunftskonzepten für die Industrie beschäftigte. Micha Block beispielsweise vom Fraunhofer IAO zeigte in seinem Vortrag auf, wohin sich Automaten entwickeln: Weg von einem Automaten für spezielle Anwendungen hin zu Terminals, die mehrere Funktionen beherrschen und über Apps gesteuert werden können. Diese Geräte können mit Sprachsteuerung oder einer Kinect-Kamera versehen werden, um beispielsweise Gesten bei der Eingabe deuten zu können. Die Kamera hätte aber auch einen Sicherheitsaspekt: „Sie könnte beispielsweise feststellen, ob andere Personen Sicht auf die Pin-Eingabe haben oder die Person bedrohen, die am Pult steht", so Block.
Auch Michael Drozd von Intel beschäftigte sich in seinem Vortrag mit der Bildverarbeitung: Er beschrieb die Vorzüge der neuen Haswell-Architektur für die industrielle Bildverarbeitung. Zudem war er voll des Lobes für die Veranstaltung: „Die VIEW 2013 war auch dieses Jahr wieder ein sehr gelungenes und wertvolles Event", hielt Drozd fest. Das große USB3-Thema stellte Horst Mattfeldt von Matrix Vision genauer vor, Martin Grossen von Avnet Silicia wiederum gab eine Übersicht über die neuen Produkte bei Windows Embedded. Dazu gab es noch Vorträge von Pyramid selbst, IntervalZero, Acquifier, Ensenso und Silicon Software.

Wiederholung folgt

Insgesamt nahmen rund sechzig Ingenieure und Geschäftsführer an der Veranstaltung teil. „Wir sind sehr zufrieden mit der Besucherzahl", hielt Sebastian Wagner, Manager Business Development Industry von Pyramidnach der Veranstaltung fest. Schon jetzt plant Pyramid eine Neuauflage der Veranstaltung im nächsten Jahr. Ob Sie dann aber in Freiburg stattfinden, sei noch nicht sicher. „Die Besucherzahlen steigen stetig und wir kommen in den Räumen von Pyramid langsam an unsere Kapazitätsgrenzen", so Wagner. (gro)


„Wir sind weit über unserem Ziel"

Interview mit Christian Jeske, Leiter Marketing Pyramid Computer

Pyramid ist zufrieden mit dem Verlauf ihrer Technologie-Tage View 2013. Wir fragen bei Christian Jeske, Marketing-Leiter bei Pyramid, nach, was besonders gut lief, wie er so viele hochkarätige Sprecher zusammenbekam und warum er welche Themen auswählte, fragten wir ihn während der Veranstaltung.


Herr Jeske, wie zufrieden waren Sie mit der Veranstaltung?

Jeske: Wir sind insgesamt mehr als zufrieden mit der Veranstaltung. Wir haben mit sechzig Anmeldungen geplant, tatsächlich waren noch einige mehr gekommen. Wir sind da weit über unserem Ziel. Das hat uns sehr gefreut und spricht für die Veranstaltung. Ich glaube auch, dass die gelungene Themenauswahl diesmal besonders viele angesprochen hat.

Wie ist es Ihnen gelungen, so viele hochkarätige Sprecher nach Freiburg zu locken?

Jeske: Wir pflegen eine gute Partnerschaft mit unseren Kunden und haben bei interessanten Projekten nachgefragt, ob sie Teile des Projekts nicht in Form eines Vortrags auch hier auf der View 2013 vorstellen wollen. Viele haben sofort zugesagt, darunter auch viele, deren Aufgaben sie um die ganze Welt führen und ihre Terminpläne wirklich wenig Luft bieten. Und das freut uns natürlich besonders, sie dann hier zu haben.

Wie wählen Sie die Themen aus?

Jeske: Wir versuchen immer, alle aktuellen Themen aus der Bildverarbeitung und der Welt der IPCs aufzugreifen und sie hier anzubieten, wie beispielsweise USB 3.0 oder Intels neue Haswell-Prozessoren, die gerade ihren Weg in unsere CamCube 4.0 nehmen. Es sind die Dinge, die jeden Ingenieur und Geschäftsführer gerade beschäftigen, entweder, weil er sie eindesignen muss oder Produkte verkauft werden, die die neuen Entwicklungen enthalten. Ich glaube, dass es uns jetzt schon zum wiederholten Mal gelingt, mit den Themen goldrichtig zu liegen. Das ist das Geheimnis dieser Veranstaltung. Es gibt in Deutschland eine Vielzahl Events, da muss man schon etwas Besonderes bieten.

Wie ist bisher das Feedback der Besucher?

Jeske: Durchgängig positiv. Sowohl für das Event an sich, das viele auch zum Networking nutzen, als auch für die Abendveranstaltung, wo wir die Besucher auf ein Weingut im Kaiserstuhl geführt haben. Fast alle haben schon mitgeteilt, dass für sie die View 2013 eine gute Plattform ist.

Sie sagten bereits, dass der Veranstaltungsort für noch mehr Besucher nicht ausreicht - wie geht es mit der View weiter?

Jeske: Tatsächlich kommen wir hier im Pyramid-Gebäude in Freiburg langsam an unsere Grenzen. Zudem überlegen wir, ob ein Veranstaltungsort, der etwas zentraler in Deutschland liegt, vielleicht noch etwas mehr Leute anziehen würde. Zum Beispiel könnte unser Standortwerk Erfurt in Thüringen geeignet sein. Freiburg ist zwar am Rande des Schwarzwalds wunderschön gelegen, doch leider etwas abseits - wir haben hier einige Gäste, die über zehn Stunden angereist sind.

Kontakt

Pyramid Computer GmbH

Bötzinger Str. 60
79111 Freiburg

+49 761 4514 0
+49 761 4514 700

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