Programm des European Machine Vision Forum in Lyon steht
12.08.2019 -
Mit dem Konzept, führende Wissenschaftler und Unternehmensvertreter aus der Bildverarbeitung zusammenzubringen, bietet das jährlich stattfindende European Machine Vision Forum einen hohen Nutzen für die Teilnehmer. Die diesjährige Ausgabe findet vom 5.-6. September in den imposanten Räumen der historischen Börse in Lyon/Frankreich statt.
Eine Ergänzung bei der Finalisierung des Konferenzprogramms ist der „Französiche Abend“. Dieser Vortragsblock beleuchtet das Ökosystem der Bildverarbeitung im diesjährigen Gastland. Vier Präsentationen von führenden französischen Bildverarbeitungsinstituten werden Einblicke geben in ihre Tätigkeitsbereiche. Dies sind das Technologiecluster Minalogic; das mit der Universität Lyon verbundene LIRIS Institut, Die French School for Vision Telecom Saint-Etienne & University Jean Monnet; sowie das in Grenoble beheimatete CEA-Leti Institut.
Das Konferenzformat beinhaltet darüber hinaus eine sorgfältig ausgewählte Poster-Session sowie eine Table-Top-Ausstellung bekannter Branchenunternehmen, darunter Allied Vision, Stemmer Imaging, Corning, Prophesee und Advantech.
Im Gesamtprogramm der Konferenz wird ein Trio von Keynote-Präsentationen das diesjährige Motto “Photonics and Machine Vision: Going Deep into Integration” definieren und so die Veranstaltung strukturieren. Einer der Keynote-Redner ist Dr. Peter Seitz. Er wird von seiner derzeitigen Position als Senior Technologist Europe für Hamamatsu Photonics unter dem provokanten Titel "The future of image sensing - More intelligence or more sensing?" sprechen. Dr. Seitz schlägt vor, dass ein größerer Nutzen in der Anwendung erreicht werden kann, wenn modernste Verarbeitungstechnologien benutzt werden, die zusätzliche Sensorfunktionen an jedem Pixel beinhalten.
Professor Christian Wolf vom National Institute of Applied Sciences in Lyon wird seine jüngste Arbeit in einer Keynote mit dem Titel "Learning high-level reasoning in and from images" vorstellen. Darin beschäftigt er sich mit der Fähigkeit des Menschen, aus der Bildfolge kleiner Videoclips logische inhaltliche Schlüsse zu ziehen. Diese Fähigkeit fehlt bildverarbeitungs-basierten Systemen bislang. Sieht ein Mensch beispielsweise zuerst das Bild eines Babys, das ein Plüschtier hält und darauffolgend ein schreiendes Baby ohne Plüschtier, so kann der Mensch recht einfach kombinieren, dass das Baby schreit, weil es kein Plüschtier mehr hat.
In einer logischen Ergänzung zu den beiden ersten Keynote-Präsentationen wird Dr. François Simoen in seinem Vortrag "The convergence of photonics and electronics: an opportunity for machine vision" schließlich seine Sicht auf die Entwicklung der Sensortechnik von Hardware vorstellen. Photonische Technologien unterstützen und ermöglichen bereits heute Anwendungen der industriellen Bildverarbeitung und spielen eine wichtige Rolle in Bildverarbeitungskomponenten wie Sensoren, Kameras, Glasfasern, Displays und Beleuchtung. Dr. Simoen beobachtet eine zunehmende Konvergenz von Elektronik und Photonik, die konsequenterweise auch höhere Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen erfordert.
Mehr Details zur Veranstaltung und zur Anmeldung finden Sie hier.
Kontakt
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+34 93 220 7201
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