„Preis deutscher Maschinenbau“ geht an Renate Pilz
29.10.2018 -
Renate Pilz erhält für ihr Lebenswerk den "Preis deutscher Maschinenbau" 2018. Die Auszeichung wurde ihr am Dienstag, 16. Oktober anlässlich des 10. Maschinenbau-Gipfels in Berlin verliehen. Besonders ehrenswert ist laut Fachjury die konsequent werteorientierte Unternehmenskultur der Pilz GmbH & Co. KG. Renate Pilz ist die erste Frau, die diesen Preis erhält.
Renate Pilz hatte das Automatisierungsunternehmen mit Sitz in Ostfildern nach dem Tod ihres Mannes Peter (1975) mit dessen technologischer Vision weitergeführt. Die damalige Hausfrau engagierte ein externes Management für das damals 200 Mitarbeiter beschäftigende Unternehmen. Parallel arbeitete sie sich immer tiefer in die Materie ein: „Es ist für mich wunderbar, wie man etwas lernen kann, wenn man es wirklich will – und wie einem das Freude bereitet“, erklärte sie am Rande der feierlichen Preisverleihung in Berlin.
1994 übernahm Renate Pilz dann selbst die Geschäftsführung und trieb die internationale Expansion voran. Mit Lösungen für die sichere Automatisierungstechnik machte sie Pilz zu einem weltweit führenden Unternehmen, das im Bereich der Sicherheitschaltgeräte zum Weltmarktführer avancierte. Die Technologie von Pilz sorgt für den Schutz von Mensch und Maschine und überwacht beispielsweise Maschinen und Anlagen, Seilbahnen, Skilifte und Fahrgeschäfte. Heute verfügt das Unternehmen über weltweit 42 Tochtergesellschaften. Mit rund 2.400 Mitarbeitern erwirtschaftete es im vergangenen Jahr einen Umsatz von 338 Millionen Euro. Ende 2017 übergab Renate Pilz die Geschäftsführung an ihre Kinder Susanne Kunschert und Thomas Pilz.