„Messeziele auf angenehme Art und Weise erreichen“
05.03.2024 - Im Gespräch: Tanja Waglöhner, Geschäftsführerin bei Easyfairs
Die all about automation hat als überschaubares, regionales Messekonzept erreicht, was so mancher international ausgerichteten Veranstaltung fehlt: Erfolg. Was die aaa hat, was andere nicht haben, was Besucher und Aussteller gleichermaßen schätzen und warum die Messe offen für Kooperationen ist, das erfahren Sie im Gespräch mit Tanja Waglöhner.
Dieses Jahr planen Sie sieben Veranstaltungen in Deutschland und eine in der Schweiz. Was ist das Besondere Ihres Messekonzeptes, der USP sozusagen?
Tanja Waglöhner: Die all about automation versteht sich als auf regionale Besucherzielgruppen ausgerichtete Fachmessereihe für Industrieautomation, Robotik und Digitalisierung. Für Aussteller sind die Messen zeit- und kosteneffizient umsetzbar. Alle Aussteller begegnen sich auf Augenhöhe: Die im Systemstandkonzept realisierten Stände sind vergleichbar groß. Keiner dominiert den anderen. Die Messen sind daher im besten Sinne überschaubar. Für die Besucher lässt sich die Messeteilnahme durch die räumliche Nähe ohne großen Aufwand realisieren. Der Servicelevel ist für Aussteller und Besucher hoch.
Sind weitere Standorte in Planung?
Ich denke wir haben aktuell in Deutschland eine gute Abdeckung. Wie weit das Konzept der all about automation auch im europäischen Ausland umgesetzt werden kann, werden wir in den nächsten Monaten intensiv bei Easyfairs prüfen. Vor 2025 oder 2026 wird hier aber nicht mit konkreten Neuerungen zu rechnen sein.
Warum findet die aaa an den Standorten Wetzlar, Straubing und der Schweiz im Zwei-Jahres-Turnus statt?
Generell müssen sich die aaa-Termine in den Gesamtmessekalender der Automatisierungsbranche einfügen. Auch wenn der Besucher nur eine all about automation besucht: Zahlreiche Aussteller sind an mehreren Standorten mit dabei und bestücken meist auch noch andere Messen. Gemeinsam mit Ferien- und Feiertagswochen bleibt eine endliche Anzahl an möglichen Terminen. In der Schweiz wechseln wir uns mit der Sindex ab, das heißt ein Jahr all about automation, ein Jahr Sindex. In Straubing starten wir stets im Automatica freien Jahr.
Was schätzen die Besucher an der aaa, was die Aussteller?
Für beide gilt: auf angenehme Art und Weise die Messeziele erreichen. Die Besucher schätzen die klare thematische Ausrichtung der Messen, die Kompaktheit und das Servicekonzept mit zum Beispiel kostenfreien Snacks und Getränken. Das ergibt eine Atmosphäre, in der man sich als Besucher willkommen fühlt und schnell und effizient seine Gespräche führen kann. Die Aussteller schätzen die Qualität der Kontakte auf der aaa, die Einfachheit der Messeorganisation und den familiären Charakter.
Seit Herbst 2022 kooperiert die aaa mit dem Deutschen Robotik Verband. Sind weitere Kooperationen angedacht?
Wir sind offen für alle Formen der inhaltlichen Kooperation, die den Ausstellern oder Besuchern nutzen und so Mehrwert auf die Messen bringen. Dies ist beim DRV definitiv gegeben. Zum Thema IoT kooperieren wir mit den IoT Use Cases von Madeleine Mickeleit und Team. In Chemnitz haben wir eine ganze Reihe regionaler Kooperationspartner zum Beispiel IHKs, Institute und Wirtschaftsförderungen. Ja, wir möchten und fördern ein vielfältiges Netzwerk an Kooperationen und arbeiten stetig an dessen Ausbau.
Wo sehen Sie allgemeine (thematische) Trends in der Fertigungsautomation? Gibt es regionale Unterschiede?
Ich bin sicher nicht die richtige Person, um fundiert über Automatisierungstrends zu sprechen. Das überlasse ich den fachlichen Experten und unseren Besuchern. Diese haben wir befragt, zu welchen Themen sie verstärkt Informationen auf den all about automation Messen haben möchten. Hier die Top 5: KI und maschinelles Lernen, Nachhaltigkeit in der Automation, Intelligent Vision und smarte Sensoren, Retrofit, Safety und Security. Regionale Unterschiede kann ich übrigens nicht erkennen.
Inwieweit spiegeln sich diese Themen auf den Messen wider?
In allererster Linie natürlich im Angebot der Aussteller. Diese wissen am besten, welche Themen gerade für ihre Kunden wichtig sind und wohin sie selbst die Entwicklung der Automation und Robotik treiben möchten. Auch auf der Talk Lounge, dem Vortragsbereich der all about automation, werden die Trendthemen viel Raum bekommen.
Was ist Ihre Prognose für das Jahr 2024 – wird es ein gutes Jahr?
In punkto all about automation wage ich zu sagen: ja. Die Messen sind an einigen Standorten bereits ausgebucht und wir tun alles dafür, dass der Besucherzuspruch hoch bleibt und weiter ansteigt.
Und eine abschließende Frage: Was wünschen Sie sich für das Jahr 2024?
Dass wir zu Weihnachten 2024 dankbar auf das Jahr zurückblicken und sagen: es war ein gutes Jahr. (agry)
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