Messanwendungen in zehn Minuten einrichten
11.04.2024 - Mit dem Metrologypackage hat Automation Technology den ersten Platz des inspect award 2023 geholt.
Mit der Messtechnik-Software ist es innerhalb von zehn Minuten möglich, den Sensor in Betrieb zu nehmen und die erste Auswertung des 3D-Scans zu erhalten. Von weitere Details und Neuheiten erzählen die beiden Geschäftsführern Daniel Seiler und André Kasper.
inspect: Was ist das Besondere am Metrologypackage?
Daniel Seiler: Der erste große Vorteil des Metrologypackage ist, dass der Kunde von AT ab jetzt nicht nur den 3D-Sensor, sondern zudem auch noch die dazu passende Software und damit ein vollumfängliches Gesamtpaket geliefert bekommt. Und mit eben diesem neuen Tool kann dieser den 3D-Sensor nicht nur eigenständig und unkompliziert in seine Applikation integrieren, er kann die Hardware zugleich auch direkt in Betrieb nehmen.
Der eigentliche Benefit ist jedoch die Möglichkeit der extrem schnellen Realisierung der 3D-Messaufgabe vom ersten 3D-Scan bis zur fertigen Auswertung – und das innerhalb von gerade mal zehn Minuten.
inspect: Wie schafft es AT, dass Anwender die 3D-Sensoren in nur
zehn Minuten einrichten können?
Seiler: Um diese Optimierung der Inbetriebnahme und die Schnelligkeit der Auswertung zu ermöglichen, hat AT im Metrologyexplorer eine Vielzahl an Demoprogrammen für zahlreiche Auswertungen gespeichert, die typische Anwendungen im Bereich 3D-Metrology darstellen. Dadurch bekommt der Integrator schnell eine fertige Anwendungslösung an die Hand, die er anschließend weiter individuell an seine Anforderungen an die Applikation anpassen kann.
inspect: Warum ist das für die Anwender so wichtig?
André Kasper: Mit dem Low-Code-Ansatz des Metrology Software Development Kit (SDK) reduzieren sich nicht nur der Anteil an Software-Entwicklungsleistung und damit auch die Entwicklungszeit, sondern auch die Kosten für die Realisierung des Projektes. Zum anderen ermöglicht das offene Konzept des Metrologypackage, dass der Integrator flexibel auf Applikationsänderungen und Kundenwünsche eingehen kann
inspect: Welche weiteren nützlichen Funktionen beinhaltet die Software?
Kasper: AT hat stets den Ansatz, mit innovativen Entwicklungen auf sich aufmerksam zu machen, die die Prüfsysteme der Integratoren und OEMs merklich verbessern und das Qualitätsmanagement ihrer Kunden damit effizient steigern. Das Metrologypackage ermöglicht dem Anwender zusätzlich noch eine schnelle, hundertprozentige Inline-3D-Prüfung an Stellen, wo bisher nur stichprobenartige Offline-Prüfungen neben der Fertigungslinie möglich waren. Zudem ermöglicht die Software, die einzelnen Bilder mehrerer Teil-Scans oder auch mehrerer Sensoren mit unterschiedlichen Perspektiven anhand von Referenzdaten aneinander auszurichten und zu 3D-Abbildungen des gesamten Objekts zusammenzufügen.
inspect: Mit welchen Innovationen können die Leserinnen und Leser in diesem Jahr rechnen?
Kasper: AT wäre nicht AT, wenn es nicht auch 2024 wieder einige spannende News aus der Entwicklung und dem Produktmanagement zu berichten gäbe. Das Unternehmen hat mit der ECS-Serie direkt zum Anfang des Jahres eine neue 3D-Sensor-Reihe gelauncht, die aufgrund ihres optimalen Preis-Leistungs-Verhältnisses kombiniert mit ihrer hohen Performance High-Tech 3D-Sensorik für jedes Budget ermöglicht.
Für Anwendungen, die hingegen ausschließlich High-Performance benötigen, ist eine weitere Sensorserie in Planung, die ebenfalls noch 2024 auf den Markt kommen soll.
Autor
David Löh, Chefredakteur der inspect
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