Laser World of Photonics: Top-Themen stehen fest

04.12.2012 -

Im Mai geht es wieder los - dann werden aktuelle Trends und Anwendungen auf der Laser World of Photonics gezeigt, der Weltleitmesse für Optische Technologien. Sie findet vom 13. bis 16. Mai 2013 auf dem Gelände der Messe München statt, ebenso wie der parallel stattfindende World of Photonics Congress 2013.
Die Bedeutung der optischen Verfahren für Messaufgaben zeigt sich unter anderem am Branchenausblick für die industrielle Bildverarbeitung, die einen Teil der optischen Mess- und Prüfverfahren repräsentiert. 2012 soll die Branche in Deutschland ihren Umsatzrekord von 1,5 Milliarden Euro aus dem Vorjahr wiederholen, erwartet der VDMA-Fachverband Industrielle Bildverarbeitung. Für 2013 sagt er trotz des unsicheren wirtschaftlichen Umfelds ein erneutes Plus von zwei Prozent voraus. Ähnlich zuversichtlich zeigt sich der europäische Verband der Bildverarbeiter: Laut einer Blitzumfrage unter den Mitgliedern der European Machine Vision Association (EMVA) erwarten 56 Prozent für 2013 Wachstumsraten von mehr als fünf Prozent für das eigene Unternehmen. Gut 13 Prozent gehen immerhin von bis zu fünf Prozent Wachstum aus.

Top-Themen 2013

Zu den Trends der optischen Messtechnik, die die Messe zeigen wird, zählt beispielsweise die zunehmende Verbreitung der faseroptischen Sensorik. Zum größten Teil geht diese Ausweitung auf die verteilte faseroptische Temperatur- und Dehnungsmessung zurück, wie man beim Karlsruher Unternehmen Polytec betont. Das Prinzip: Durch Glasfasern, nicht dicker als ein menschliches Haar, wird Licht geleitet, das durch Dehnung der Faser oder Temperaturen verändert wird. Daraus lassen sich Ort und Art der Einwirkung ermitteln. Die neueste Entwicklung dieser Technologie stellt das sogenannte Shape Sensing dar, das in der Medizin als „intelligente Nadel" eingesetzt wird. Dabei sind in der Längsachse der Nadel drei Glasfasern eingebettet. So lässt sich jede Dehnung oder Stauchung der Nadel dreidimensional registrieren und die exakte Position der Nadelspitze bestimmen. Gerade bei minimal-invasiven Eingriffen lässt sich auf diese Weise eine extrem hohe Präzision erreichen. Auch für anspruchsvolle Positionieraufgaben beispielsweise in der Robotik, der Ozeanografie oder der Luft- und Raumfahrt eröffnet dieser Ansatz neue Möglichkeiten.

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