Kübler in Bewegung
Schleifringe und Drehgeber für Industrie 4.0
Kübler steht für Drehgeber. Doch das 1960 von Fritz Kübler gegründete Familienunternehmen steht heute für weit mehr: Kompetenz, Qualität und Flexibilität. Der Kompetenzbereich des Unternehmens ist heute breit angelegt: angefangen von Positions- und Bewegungssensorik über die Funktionale Sicherheit bis hin zu Schleifringen und Übertragungstechnik. Qualität liefert Kübler bereits seit knapp 60 Jahren, doch wurde der Pre- & Aftersales-Service ausgebaut und auch die Produktion folgt seit einigen Jahren den Kaizen-Leitlinien. Dadurch sind unter anderem Programme wie 24one, die das Unternehmen flexibel agieren lässt, möglich. Zum Beispiel kann so der inkrementalen Sendix-Drehgeber der Familie 5000/5020 noch am Bestelltag gefertigt und innerhalb von 24 Stunden versandt werden.
Schleifringe im Kontext von Industrie 4.0
Neben den Drehgebern wurden eingangs auch Schleifringe als Kompetenzbereich genannt. Typische Anwendungsgebiete sind unter anderem Verpackungsanlagen oder auch Forstmaschinen. Doch was haben Schleifringe mit Industrie 4.0 zu tun? Hier fallen die Schlagworte Condition Monitoring und Predictive Maintenance. Kübler bietet seine Schleifringe daher mit integrierter Sensorik an. Die zweite Herausforderung liegt in der Datenübertragung, denn werden heute noch 100 Mbps gefordert, sind es morgen schon 1 Gpbs. Mit Kübler Schleifringen ist schon heute die Datenübertragung bis 1 Gbit/s möglich. Weitere Merkmale sind unter anderem eine wartungsfreie Kontakttechnologie mit hoher Lebensdauer, eine Vielzahl an Stecker- und Kabelanschlüssen oder auch Robustheit und eine hohe IP-Schutzart – vor allem für Anwendungen im mobilen Bereich von Bedeutung.
Antriebstechnik: One for all
Bewegung ist auch in einem weiteren Kernbereich von Kübler: der Antriebstechnik. „Unsere Aufgabe bei Kübler ist es, Drehgeber zu entwickeln, die sich perfekt an die Motoren der Kunden anpassen. Standard können viele – doch die Fähigkeit, flexibel auf Kundenwünsche reagieren zu können, können nur wenige“, so Jonas Urlaub, Leiter Produktmanagement bei Kübler. „Wir bieten mit dem Drehgeber Sendix S36 eine Plattform für alle Servoantriebe – One for All.“ Der Sendix S36 mit optischem Singleturn und magnetischem Multiturn-Getriebe zeichnet sich durch die Kombination aus Robustheit und Variantenvielfalt in einer kompakten Baugröße aus. Bei einer Baugröße von 36,5 x 37 mm verfügt er über eine Konuswelle oder Einsteckwelle von 8 mm. Seine hochpräzise optische Elektronik erreicht eine Auflösung von 19 bit. Die inkrementale SinCos-Schnittstelle ist mit 1.024 oder 2.048 ppr verfügbar. Dass es die richtige Entscheidung war, auf Servotechnik zu setzen, zeigt zum einen eine Quest-Marktumfrage laut der den Servomotoren im Maschinenbau ein jährliches Wachstum von 8,2 Prozent vorausgesagt wird. Zum anderen findet Servotechnik Anwendung im Robotik-Markt, dessen Geschäft laut IFR bis 2020 kräftig zulegen soll. Vorausgesagt werden drei Millionen Roboter, die laut IFR bis 2020 weltweit in der Produktion im Einsatz sollen, und damit eine Verdopplung im Zeitraum von 2014 bis 2020. Aber auch für Asynchronmotoren, Großmotoren und Direktantriebe hat Kübler Lösungen im Portfolio.
Ziele für 2018/2019
Zulegen will Kübler auch mit Blick auf den Umsatz. Das Ziel wurde bei 66 Millionen gesteckt. Und die Aussichten sind gut, denn Auftragseingang und Umsatz liegen zum aktuellen Zeitpunkt über Plan. Für das kommende Jahr ist ebenfalls ein zweistelliges prozentuales Wachstum angesetzt.
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