Kreativ-Forums „Arena of Innovation“ Premiere

17.06.2011 -

Stellen Sie sich vor, Sie wollen einen Achterbahnwagen bauen - und alle Experten zu allen Fragen rund um dieses Projekt befinden sich an einem Ort. Sie können rechtliche Fragen klären, Konstruktionsdetails mit erfahrenen Profis besprechen und mögliche Probleme in der Produktion direkt erläutern. Wie schnell hätten Sie den Wagen konstruktionsreif? Die Arena of Innovation auf der Motek gab die Antwort: drei Tage.

Innovationspotential zum Durchbruch verhelfen - so lautete das erklärte Ziel der Arena of Innovation, die vom 13. bis 16. September 2010 unter dem Dach der Motek, Internationale Fachmesse für Montage-, Handhabungstechnik und Automation Premiere feierte. Denn: Ideen nutzen wenig, wenn sie zu spät auf den Markt kommen bzw. wenn sich die kreative Köpfe aufgrund langwieriger Entscheidungs- und Umsetzungsprozesse entmutigen lassen. Die Arena of Innovation zeigte, wie schnell Innovationen Marktreife erreichen können, wenn die richtigen Ansprechpartner für die einzelnen Entwicklungsschritte unmittelbar greifbar sind.

Gemeinsame Urheber sind das Messeunternehmen P.E. Schall als Veranstalter der Motek, das Kompetenznetzwerk Mechatronik BW und das Fraunhofer Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA.

Interdisziplinäre Entwicklungsteams

Die Idee zu dem Forum war einfach: Knifflige Konstruktions-Aufgaben sollten von interdisziplinären Entwicklungsteams live und vor Ort auf der Motek gelöst werden. Eine Expertenjury hatte mittels eines Ideenwettbewerbs über die Aufgaben entschieden, die es zu lösen galt. Eine weitere Aufgabe wurde den Tüftlern direkt auf der Messe zur Bearbeitung übergeben (ein Achterbahn-Messwagen zur Sicherheits-Prüfung der Schienen). Was dann schließlich bei der Abschluss-Veranstaltung am letzten Motek-Tag Entwicklungs-Teams vorgestellt wurde, übertraf die Erwartungen aller Beteiligten: Für eine elektronische Türöffnungshilfe für Rollstuhlfahrer wurden zwei Konzepte vorgelegt, die auf der Messe bereits Konstruktionsreife erlangt hatten. Auch der Achterbahn-Messwagen hatte dieses Stadium erreicht und wartet jetzt darauf, gebaut zu werden. Für eine Art „GPS-System zum Auffinden persönlicher Gegenstände" entstanden bereits griffige Konzepte, die derzeit noch weiterentwickelt werden. Dies gilt auch für Entwürfe für die automatisierte Mehrhandmontage. Weitergetüftelt wird auch in der Arbeitsgruppe „Antriebstechnik", einem Projekt, das aufgrund seiner Komplexität bereits von Anfang an auf eine längerfristige Teamarbeit angelegt war. Neben technischen Aspekten galt es auch patentrechtliche und finanzielle Belange zu berücksichtigen. Für all diese Fragen standen Experten während der gesamten Veranstaltungsdauer zur Verfügung.

„Wir starten sofort in die nächste Runde"

Was den Arena-Beteiligten bei der Abschluss-Präsentation besonders am Herzen lag, war der Kontakt zur Industrie und das Finden geeigneter Paten-Unternehmen, die sich bereit erklären, zügig in die Umsetzung der Projekte einzusteigen. Die Vorbereitungen zur zweiten Arena of Innovation sollen nun in Angriff genommen werden. Volker Schiek vom Kompetenznetzwerk Mechatronik BW: „Wir sind dermaßen positiv überrascht vom Gelingen dieses Experimentes, dass wir spontan beschlossen haben, sofort in die nächste Runde zu starten."

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