"Die Globalisierung lässt sich nicht aufhalten - genauso wie sich die Donau nicht aufhalten lässt", so besagt es Heinrich von Pierer (Siemens). Auch bei Jumo bildet die Globalisierung einen Pfeiler des Erfolges. "Daher muss unsere Unternehmensgruppe stärker vernetzt denken und handeln", erklärt Michael Juchheim, der gemeinsam mit seinem Vater Bernhard Juchheim als geschäftsführender Gesellschafter das Unternehmen leitet. Bereits heute wird an 13 Standorten weltweit für die Ländermärkte der jeweiligen Tochtergesellschaft produziert. Weltweit verfügt Jumo über 24 Tochtergesellschaften und 40 Vertretungen.  

Doch auch wenn Jumo die Globalisierung vorantreibt, bleibt das Unternehmen dem Standort Deutschland treu. So soll auf einem neu erworbenen 100.000 Quadratmeter großen Grundstück am Firmensitz Fulda im kommenden Jahr ein neues Werk gebaut werden, das Platz für bis zu 600 Mitarbeiter bietet. Geplant ist eine modulare Bauweise, sodass das Werk abhängig vom Bedarf Schritt für Schritt auf- und ausgebaut werden kann.

Einen weiterer Pfeiler des Unternehmenserfolges bildet der Ausbau des Branchenmanagements. "Wir entwickeln uns mehr und mehr vom Komponenten- zum Systemanbieter. Dazu gehört auch die immer stärker Fokussierung auf klar definierte Zielbranchen und deren Bedürfnisse", so Michael Juchheim. Nachdem sich das Unternehmen bereits seit Jahren unter anderem auf die Bereiche Pharma & Food konzentrierte, rückt nun der Bahnsektor stärker in den Fokus. Produkte für dieses Segment sind beispielsweise Temperatursensoren und Thermostate.

Dass die Jumo-Strategie aufgeht, zeigt ein Blick auf die Zahlen. Ein Umsatzplus von sechs Prozent konnte die Unternehmensgruppe im vergangenen Jahr verbuchen. Zu den erzielten 218 Millionen Euro trug Jumo Deutschland mit 161 Millionen Euro den Löwenanteil bei. Auch für das Jahr 2014 ist die Unternehmensführung optimistisch und plant für die Gruppe eine Umsatzsteigerung von acht Prozent auf 235 Millionen Euro.