ISRA VISION AG: 9-Monats-Bericht 2008/2009
Strategie hat sich in der Krise bewährt
Die Isra Vision AG (ISIN: DE0005488100), einer der globalen Top-Five Anbieter für industrielle Bildverarbeitung (Machine Vision) und Weltmarktführer für Oberflächen-Inspektionssysteme, hat sich trotz der Wirtschaftskrise wieder als robust erwiesen. Hier zeigt sich erneut die Wirkung der Multisegmentstrategie. ISRA diversifiziert sich sowohl über unterschiedliche Bildverarbeitungstechnologien als auch über verschiedene Industriesegmente und Regionen. Dadurch werden viele Kunden, im Allgemeinen die Global Player ihrer Branche, in fast allen Regionen der Welt beliefert. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2008/2009 (1. Oktober bis 30. September) hat Isra mit einer EBITDA-Marge von 24 Prozent und einer EBT-Marge von 13 Prozent die Profitabilität bewahrt. Mit einem um 8,4 Millionen auf 11,3 Millionen Euro (Q3-2007/2008: 2,9 Millionen Euro) gesteigerten Cashflow wurden die Bankverbindlichkeiten um 8,9 Millionen auf 29,5 Millionen Euro verringert. Die Nettoverschuldung nahm gegenüber dem Vorjahr um fünf Prozent auf 24,5 Millionen Euro ab.
Isra erzielte in den ersten neun Monaten einen stabilen Umsatz von 41,4 Millionen Euro (Vj.: 46,7 Millionen Euro). Am besten entwickelte sich das Geschäft in Asien, West-Europa ging leicht zurück, während es sich in Amerika merklich abschwächte. Das EBT erreichte 6,1 Millionen Euro (Vj.: 8,0 Millionen Euro). Die Aufwendungen für die frühzeitig eingeleiteten Maßnahmen zur Effizienzsteigerung wie Kapazitätsanpassungen sind weitestgehend in den Geschäftszahlen der ersten neun Monate enthalten. Die EBT-Marge (gemessen an der Gesamtleistung) erreichte 13 Prozent (Vj.: 15 Prozent) und liegt damit innerhalb der Erwartungen.
Mit einem Auftragsbestand von 33 Millionen Euro erwartet das Management - wie in den Vorjahren - wieder ein stärkeres viertes Quartal, sodass für das ganze Geschäftsjahr 2008/2009 ein Umsatz von knapp unter 60 Millionen Euro erwartet wird. Nach der erfolgreichen Integration der verschiedenen Akquisitionen der vergangenen Jahre steht die Optimierung der Produktion im Mittelpunkt der Anstrengungen zur Rentabilitätssteigerung. Hierbei hat Isra bereits Anpassungen vorgenommen, die besonders im ersten Halbjahr zu Kostenbelastungen geführt haben. Wie das dritte Quartal gezeigt hat, werden sich die Optimierungen zukünftig positiv auf die Profitabilität auswirken. Zudem werden die gesunkenen Zinsaufwendungen für ein besseres Finanzergebnis als im Vorjahr sorgen. Wenn es zu keinen weiteren wesentlichen Eintrübungen der konjunkturellen Entwicklung kommt, bleibt es das Ziel, die Profitabilität des Isra-Konzerns für das Gesamtjahr auf dem Niveau der letzten Quartale zu halten, wobei 15 Prozent EBT-Marge mittelfristig weiter im Fokus stehen. Weitere Maßnahmen zur Effizienzsteigerung werden kontinuierlich umgesetzt.
Isra behält den langfristigen Wachstumskurs im Fokus. Ein Bestandteil der Wachstumsstrategie ist auch das externe Wachstum durch die Akquisition von geeigneten Unternehmen. Hier werden derzeit mehrere Projekte bearbeitet, von denen einige aussichtsreich erscheinen. Außerdem hat die Vergangenheit gezeigt, dass die von der Industrie teilweise verschobenen wichtigen Investitionsprojekte in den Folgejahren getätigt werden. Mit einer weiteren Vertriebs- und Innovationsoffensive im Geschäftsjahr 2009/2010 bereitet ISRA die Rückkehr auf den langfristigen Wachstumskurs vor. Eine detaillierte Prognose wird das Unternehmen mit dem ersten Überblick über das Geschäftsjahr 2008/2009 im Dezember 2009 geben.