IIoT-Lösungen anbieten wollen, haben oft nicht das notwendige Know-how für die Umsetzung solcher Projekte. Nico Brandt, Technischer Consultant bei IoTmaxx und das Team sind überzeugt, dass IIoT-Lösungen nicht nur leistungsfähig, sondern auch transparent und einfach zu handhaben sein müssen. Das Team aus Spezialisten verschiedener Fachrichtungen vereint langjährige Erfahrung in der Entwicklung mobilfunkbasierter, industrietauglicher Terminals und Router. Auf Basis der eigenentwickelten, für einen breiten Anwendungsbereich vorbereiteten Hardware mit Linux als Betriebssystem erstellen sie mit vergleichsweise geringem Aufwand individuelle Lösungen.
Ob Werkzeugmaschinen oder Verpackungsanlagen, auch für Maschinenbauer in der Fertigungstechnik wird es immer wichtiger, IIoT-Lösungen für ihre Produkte anzubieten, um Servicedienstleistungen zu optimieren und die Verfügbarkeit der global verteilten Maschinen zu erhöhen. Vor allem in der Fertigungsindustrie kommen oft verschiedene Steuerungen und Maschinenfabrikate zum Einsatz, die intelligent vernetzt werden sollen, um aus der Ferne überwacht und gewartet zu werden. Nahezu jede Fertigung hat eigene Steuerungsnetzwerke, über die ein Zugriff auf die Anlagen möglich wäre. Viele Unternehmen wollen aber aufgrund von Sicherheitsbedenken keinen externen Zugriff auf ihre Netzwerke gewähren.

Mobile Funkverbindung ohne ­Netzwerkzugriff

Hier bietet IoTmaxx eine Lösung: eine unabhängige Mobilfunkverbindung zur Maschine per Router oder Gateway ohne Zugriff auf das Netzwerk des Maschinenbetreibers. Denn ob die unabhängige Mobilfunkverbindung zu Werkzeugmaschinen, Pumpen, Einzelaggregaten, Spannungsversorgungen oder Verpackungsanlagen direkt aufgebaut wird, macht im Grundsatz keinen Unterschied. „Der Maschinenhersteller kann durch den unabhängigen Zugriff auf seine Maschinen und Aggregate per Zustandsüberwachung Konzepte für Condition Monitoring umsetzen oder noch einen Schritt weiter bis zur vorbeugenden Wartung (Predictive Maintenance) gehen. Der Fernzugriff spart zudem Kosten, da der Servicetechniker nur noch dann kommen muss, wenn er tatsächlich vor Ort gebraucht wird“, beschreibt Brandt die Möglichkeiten. IoTmaxx-Gateways bieten eine komfortable Schnittstellenausstattung, um zum Beispiel Sensoren für Temperaturen oder Flüssigkeitsfüllstände direkt anzuschließen und über das Gateway zum Hersteller, ins Servicecenter oder in eine Cloud zu übermitteln.
IoTmaxx aus Magdeburg ist spezialisiert auf Datenkommunikation und Mobilfunk und passt ihre IIoT-Lösungen und ihr Dienstleistungspaket auf den Bedarf sowie die Hard- und Softwareumgebung des Kunden an, stets mit dem Anspruch, so wenig komplex wie nötig und so leistungsfähig wie möglich zu sein. Für die Kommunikation setzt das Unternehmen auf höchste Verfügbarkeit durch Nutzung der Netze LTE/ 4G sowie auf Netzredundanz. „An abgelegenen Industrieanlagen ist niemand für eine Fehlerbehebung vor Ort verfügbar“, erläutert Brandt. „Deshalb überwachen IoTmaxx-Geräte die Internetverbindung und korrigieren auftretende Fehler eigenständig.“
Die IoTmaxx-Konzepte basieren auf programmierbaren Gateways und robusten Industrieroutern, die im Einzelfall durch Geräte anderer Anbieter ergänzt werden. Zusammen mit den passenden Zusatzgeräten sowie Programmier- und Hosting-Angeboten erhält der Kunde ein Gesamtpaket aus einer Hand. Der LAN/WAN-Router maxx RT2100 und der LTE-4G-Mobilfunkrouter maxx RT2200 sind auf sichere Anwendungen im industriellen Umfeld abgestimmt und bieten mit ihrer Schnittstellen- und Protokollvielfalt für drahtgebundene und drahtlose Industrie-4.0-Anwendungen alle erforderlichen Optionen. Die Industrierouter verfügen über verschiedene physikalische Schnittstellen zum Anschluss von Endgeräten per integriertem 4-Port-Ethernet-Switch (maxx RT2200: 5-Port) sowie über digitale Ein- und Ausgänge zur Steuerung von Endgeräten und Alarmierungen. Sie sind optional mit RS232- oder RS485-Schnittstelle erhältlich und ermöglichen in dieser Ausstattung eine transparente Übertragung von seriellen Daten über IP-Netzwerke.

„Kontrolle über die gesamte Hardware in einer Hand“

Die programmierbaren IIoT-Mobilfunk-Gateways maxx GW4100 und maxx GW4101 sammeln und verarbeiten Informationen industrieller Maschinen und Systeme und übertragen die Daten über sichere Mobilfunkverbindungen. Die Geräte stellen Sensordaten wie Temperatur, Feuchtigkeit, Vibrationen, Schaltzustände und vieles mehr zur Verarbeitung für verschiedene Applikationen zur Verfügung. Die Schnittstellen der Gateways ermöglichen die Anbindung unterschiedlicher Systeme. Die Gateways sind wartungsfrei und verfügen bereits standardmäßig über diverse Anwendungen, die sich bei Bedarf auf individuelle Bedürfnisse zuschneiden und ergänzen lassen.
Die zuverlässigen, hochwertigen Router und Gateways von IoTmaxx werden vollständig in Deutschland entwickelt und produziert. „Aus unserer langjährigen Erfahrung mit den verschiedenen marktüblichen Routern und Gateways heraus kennen wir die Vor- und Nachteile und wollten es einfach besser machen“, erklärt Brandt. „Die Hardware muss dann funktionieren, wenn es ein Problem gibt und sie muss sicher sein. Das geht am besten, wenn ich die Kontrolle über die gesamte Hardware in der Hand habe.“

Anwendungen zu Wasser und in luftiger Höhe

Für einen Kunden, der industrielle Dienstleistungen rund um die Wasserwirtschaft anbietet, realisierte IoTmaxx die Überwachung zahlreicher Kennwerte im Wasser- und Abwassermanagement zu moderaten Kosten. Für Aufgaben wie das Öffnen von Ventilen oder die Ermittlung von Siel-Füllständen, Temperatur und Luftfeuchtigkeit sowie Übertragung und Visualisierung der Werte entwickelte IoTmaxx eine IIoT-Lösung. Die kostenintensive Kombination aus SPS und externem Router wird hier durch ein IoTmaxx-Gateway ersetzt, das alle notwendigen Funktionen wie Sensoranschlüsse, Programmierbarkeit und Mobilfunkverbindung in einem Gerät zur Verfügung stellt.
Ein Krananbieter stellte die Anforderung die höchstmögliche Verfügbarkeit seiner weit verteilt arbeitenden Maschinen mittels einer Condition-Monitoring-Lösung sicherzustellen. Dazu wurde die Steuerungstechnik der Krane mit IoTmaxx-Routern ausgestattet. Die Zentrale erhält nun per Mobilfunkverbindung Zugriff auf die Steuerung, kann eine Fehlerdiagnose stellen und defekte Bauteile ermitteln. Die Anbindung der IoTmaxx-Router erfolgt für höchste Sicherheit über eine VPN-Lösung.

Autor
Christian Lelonek, Geschäftsführer von IoTmaxx

Bilder © IoTmaxx