Igus unterstützt "Urmel"
13.01.2020 -
Abtauende Gletscher und zurückgehende Fischbestände sind nur zwei Beispiele für die Auswirkungen des Klimawandels in Alaska. Um auf das Thema in der Bevölkerung aufmerksam zu machen und alternative Antriebe voran zu bringen, entwickeln die Brüder Hoepner aus Berlin den „Urmel“. Mit dem selbst konstruierten und pedalbetriebenen Amphibienfahrzeug wollen die Brüder jetzt eine Strecke von 4.000 Kilometern innerhalb von sechs Monaten in Alaska durchqueren. „Urmel ist so konstruiert, dass es abseits von Pfaden über Pisten, Schnee und Eis auch durch das Gelände und Flüsse fahren kann. Außerdem kann Urmel schwimmen, rollen und laufen“, erklärt Paul Hoepner. Extreme Bedingungen vor allem für die Lagerstellen: Metallische Lager erwiesen sich schnell als ungeeignet, denn sie sind schwer und benötigen Schmiermittel, das sich bei Wasserkontakt auswäscht und so in die Umwelt gelangt. Außerdem könnte sich Dreck an der Schmierung festsetzen und so das Lager blockieren. Verschleißfeste iglidur Gleitlager und Anlaufscheiben aus Hochleistungskunstoffen sind daher eine Lösung. Ihre Schmiermittelfreiheit und ihr geringes Gewicht waren ein ausschlaggebendes Kriterium für den Einsatz in Urmel.
Igus unterstützt wie auch weitere Firmen das Projekt der jungen Erfinder aus Berlin. Damit Urmel im nächsten Jahr seine Fahrt durch Alaska starten kann, suchen die Hoepner Brüder derzeit noch nach weiteren Sponsoren. Auch Privatpersonen können bereits ab fünf Euro Urmel ein Stück mehr ins Eis bringen.