IDS: Umsatz wächst überdurchschnittlich in 2023
22.02.2024 - Der Industriekamerahersteller IDS Imaging Development Systems konnte das Jahr 2023 erfolgreich abschließen und die Branchenerwartungen übertreffen
Wie geplant erreichte das süddeutsche Unternehmen ein Wachstum von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die positiven Zahlen führt IDS auf die Entwicklung neuer Produkte, zukunftsgerichtete Kooperationen sowie auf die gute Lieferperformance dank einer Entspannung der Lieferketten zurück. Der gleichzeitig hohe Lagerbestand an Bauteilen ermöglicht die Auslieferung aller Produkte innerhalb von zwei Wochen. Hingegen berichtet der VDMA für die deutschen Hersteller von Bildverarbeitungskomponenten in den ersten drei Quartalen 2023 nominell von einem Umsatzrückgang in Höhe von minus 11 Prozent bei stark sinkenden Auftragseingängen.
Im Branchenvergleich schneiden die Obersulmer gut ab. Besonders der Umsatz in der DACH-Region hat sich überdurchschnittlich entwickelt. Auf den US-amerikanischen und asiatischen Märkten sieht IDS nach den durch die Chipkrise verursachten Turbulenzen umso größeres Potential. Hier gilt es in 2024, weitere Marktanteile zu generieren. Die Entwicklung und Einführung neuer Produkte soll dazu einen entscheidenden Beitrag leisten.
So wurde bereits im vergangenen Jahr die Ensenso C im stark wachsenden 3D-Segment platziert. Weitere Kameras sollen folgen. Vielzählige Modellergänzungen sind auch in den uEye+ 2D-Kamerafamilien, unter anderem durch die Integration neuer Sensoren, geplant. „Damit schaffen wir weitere Auswahlmöglichkeiten für unsere Kunden - vom Einstiegsbereich bis hin zur 10GigE-Kameraserie. Gleichzeitig werden wir unser IDS peak SDK kontinuierlich verbessern. Hierzu wird es im Laufe des Jahres 2024 mehrere kostenlose Software-Updates geben", erklärt IDS Geschäftsführer Jan Hartmann. Auch die IDS NXT Plattform im KI-Segment soll durch die Einführung neuer Modelle ausgebaut werden. Gleichzeitig ist geplant, die Fähigkeiten der IDS NXT malibu zu erweitern - der ersten Industriekamera mit Ergebnis-Overlay im Video-Livestream. Letzteres wird ermöglicht durch die Integration eines SoCs (System-on-Chip) der Firma Ambarella. Diese sowie die Vertriebspartnerschaft mit dem Fraunhofer Spin-off DENKweit GmbH in Bezug auf deren KI-basierter Bildauswertung, forcieren die Entwicklung von Zukunftstechnologien. So ist das Unternehmen seit Anfang des Jahres außerdem Mitglied im Innovationspark Künstliche Intelligenz (IPAI), einem innovationsfördernden Ökosystem, das in Heilbronn entsteht.
Auch auf Führungsebene ist das Familienunternehmen gut aufgestellt. Zum Jahreswechsel übergab Gründer und Gesellschafter Jürgen Hartmann die Leitung des operativen Geschäfts und steht im Unternehmen künftig als Chief Innovation Manager beratend in den Bereichen Technologien und Innovationen zur Seite. Mehr dazu lesen Sie hier.