Verbindungslösungen sind elementar für die Herstellung und Verteilung von Wasserstoff. Denn eine durch Konnektivität gewährleistete effiziente Vernetzung aller einzusetzenden Komponenten und Systeme ist notwendig, um einen effektiven Prozessablauf von der Erzeugung über die Verteilung bis zum Verbrauch von Wasserstoff umzusetzen. 

Die Wasserstoffindustrie benötigt zuverlässige und langlebige Connectivity-Lösungen in unterschiedlichen Bereichen. Überall dort, wo Überwachung und Steuerung bei der Herstellung (Elektrolyse), Speicherung, Verteilung und Befüllung von Wasserstoff notwendig ist, kommen sowohl modulare und individuell konfigurierbare Komponenten als auch kundenspezifische Systemlösungen von Harting zum Einsatz. 

In der Elektrolyse zum Beispiel vereinfachen diese das Skalieren der Anlagen zur Herstellung von Wasserstoff. Passgenaue Kabelsätze und Steckverbinder, die bereits vor der Montage geprüft werden, reduzieren die Prüfkosten nach der Endmontage. Die Harting-RearFit-Lösung spart Kosten, indem Montage-, Prüf- und Dokumentationsaufwände verringert werden. Geeignete Steckverbinderlösungen bietet Harting zudem auch für erhöhte Temperatur- und Isolationsbereiche: Die dortigen Bedingungen sind sowohl für die Elektrolyse als auch für die Brennstoffzellenanwendung eine Herausforderung.

Durch Kompression und Dekompression im Verteilungsprozess von Wasserstoff ist oftmals eine Überwachung aller Signale, wie etwa Druck-, Temperatur- und Ventilstellungen notwendig. Dafür sind Steckverbinder mit modularem Aufbau wie der Han B für Standardanforderungen, der Han EX für Atex-Umgebungen und der Han M sowie der Han HPR für raue Umgebungen, geeignet. Zudem ermöglicht der Han Modular, mit seinem modularen Aufbau, eine effektive Signalübertragung und das Implementieren pneumatischer Anschlüsse. 
 

Systemlösung: vorkonfektioniert, passgenau, platzsparend 

In Kombination mit den Anforderungen an hohe Flexibilität und Mobilität eigenen sich vorkonfektionierte, passgenaue und platzsparende Systemlösungen. Diese bestehen aus Konfektionen mit Steckverbindern und Anschluss-Verteilerboxen an den Speichern. Durch Zertifizierung erhält man die Plug&Play-Funktion ebenfalls für die Wasserstoffindustrie. Damit sich die Entwickler von zum Beispiel Elektrolyse- oder Speichertechnologien für die Infrastruktur auf ihren Kernprozess und die Serienproduktion konzentrieren können, übernimmt Harting als Partner der Industrial Connectivity die Spezifikation, Auswahl und Entwicklung der passenden elektrischen Verbindungstechnik. Die Experten unterstützen die gesamte Projektabwicklung. Das akkreditierte Harting-Qualitäts- und Technologie-Center (HQT) begleitet hierbei die Qualifizierung, Validierung und gegebenenfalls die Zulassung der erarbeiteten Lösung.

Autor
Matthias Wiehe, Director Global Project Engineering