Gute Aussichten für 2025
03.06.2024 - Auf schleppendes Jahr 2024 folgt Erholung der globalen Fertigungsindustrie im kommenden Jahr
Die globale Fertigungswirtschaft wird 2024 schleppend bleiben und im Vergleich zum Vorjahr voraussichtlich nur um 0,6 Prozent wachsen. Wie die neuesten Daten von Interact Analysis zeigen, dürfte sie sich 2025 jedoch erholen. Der Marktintelligenzexperte erklärt, dass mit Ausnahme von China die meisten Gebiete in diesem Jahr einen leichten Rückgang erleben werden, viele jedoch im Jahr 2025 besser dastehen werden als erwartet.
Obwohl Interact Analysis in seinem neuesten Manufacturing Industry Output Tracker (MIO) die Wachstumsprognosen für 2025 gesenkt hat, ist dies das Ergebnis einer leicht verbesserten globalen Prognose für Ende 2024, die wiederum dazu führen wird, dass die meisten Volkswirtschaften das Jahr in einer stärkeren Position abschließen. Für 2026 wird ein leichter Rückgang der Wachstumsrate erwartet, aber die Produktionsleistung wird voraussichtlich bis 2028 eine relativ stabile positive Entwicklung beibehalten.
Es ist noch unklar, woher die globale Erholung der verarbeitenden Industrie kommen wird, und bis es zu einem Aufschwung kommt, ist es schwierig, die potenzielle Stärke einzuschätzen. Trotz optimistischer Anzeichen für andere Gebiete enthält der neueste MIO eine leichte Abwärtskorrektur für China im Vergleich zur vorherigen Ausgabe; von 2,8 Prozent auf 2,4 Prozent. China als „Fabrik der Welt“ ist für fast die Hälfte des gesamten Werts des Fertigungsmarktes verantwortlich, und jede weitere Reduzierung der Prognose für das Land könnte durchaus zu einem leichten Rückgang der globalen MIO-Zahl für 2024 führen.
Die Widerstandsfähigkeit der Verbraucher in Verbindung mit Inflation und langsam beginnenden Zinssätzen treibt die Ausgaben weltweit in die Höhe, und die US-Fertigungswirtschaft wird stärker. Die Halbleiterindustrie hat sich von einem Tiefpunkt im Jahr 2023 erholt, was die Aussichten für Teile Südasiens verbessert, die stark vom Marktsektor abhängig sind, darunter Taiwan, Singapur und Südkorea. Schwindende Auftragsbücher und die Auswirkungen der höheren Lebenshaltungskosten haben die globale Nachfrage eingeschränkt, aber es gibt Anzeichen für eine Erholung der Verbraucherausgaben, und die Lieferkettenprobleme nach Covid haben sich erheblich entspannt.
Es gibt jedoch verschiedene Wirtschaftsindikatoren, die auf ein schwierigeres Umfeld für die Hersteller hinweisen. Alle vier großen europäischen Fertigungswirtschaften befinden sich in einem Abwärtszyklus, und die Stimmung für das Jahr bleibt düster. Positive Signale aus den USA könnten sich im weiteren Jahresverlauf durchaus auch in anderen Regionen zeigen, aber das ist noch nicht abzusehen.
Obwohl sich die Gesamtaussichten für die Fertigung bis 2025 verbessern dürften, ist der Maschinenmarkt in einer etwas schlechteren Lage. Es gibt Unterschiede je nach Maschinentyp, aber zu den zugrunde liegenden Faktoren gehören anhaltend hohe Zinssätze, die den Preis für neue Maschinen in die Höhe treiben, und ein geringer Auftragseingang im letzten Jahr, der die aktuellen Produktionszahlen beeinflusst.
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