Automatisierung

Engineering im Zeichen von Industrie 4.0

Mit Online-Plattform Asset-Informationen entlang des gesamten Lebenszyklus verwalten

11.06.2015 -

Wer seine Prozesse durchgängig optimieren möchte, sollte einen entsprechenden Partner an seiner Seite haben. Im Vorteil ist daher, wer beim Engineering über die Beschaffung bis hin zur Instandhaltung mit der automatischen Bereitstellung aller notwendigen Informationen über den gesamten Lebenszyklus von Geräten und Anlagen hinweg mit entsprechenden Tools und Beratung unterstützt wird.

Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Produktionen noch effizienter und kostensparender gestaltet werden. Das Ziel ist eine durchgängige Vernetzung der Produktionseinheiten, der am Prozess beteiligten Mitarbeiter und Maschinen sowie eine intensivere Verknüpfung der Lieferanten- und Kundenprozesse – ganz im Sinne von Industrie 4.0. Eines der Themen, das dabei bei Endress+Hauser im Fokus steht, ist das durchgängige Engineering. Der Weg dorthin: das herstellerübergreifende W@M-Portal.

Ein lückenloses und digitales Informationsmanagement von Geräte- und Anlagendaten aufzubauen, beansprucht viel Zeit und ist bis heute praktisch nicht realisierbar. Einen Schritt in Richtung Industrie 4.0 hat das Unternehmen mit seinen Produkten und Lösungen gemacht – von der Planung und dem digitalen Engineering über die Beschaffung bis hin zum Anlagenbetrieb inklusive nahtloser Integration aller Geräteinformationen in die bestehenden Geschäftsprozesse.
Das hersteller- und branchenübergreifende Engineering-Know-how von Endress+Hauser umfasst kostenlose Engineering-Tools wie den Applicator und den Spec-Sheet-Generator, CAx-Daten, 2D-Zeichnungen und 3D-Modelle zur schnellen und sicheren Auswahl und für das Engineering. Ergänzt wird das Angebot durch die Beratung für Basic- und Detail-Engineering, Projektmanagement und die Schnittstellenentwicklung.

Beschaffungsprozesse optimieren
Endress+Hauser verfügt über 15 Jahre Erfahrung im eProcurement und ist zertifiziertes SAP-Customer-Competence-Center. Das Angebot an Beschaffungslösungen reicht von der Produkt-DVD und dem elektronischen Katalog über den Online-Shop bis hin zu Marktplätzen und integrierten Lösungen von ERP-2-ERP und voll- und teilautomatisierte Prozesse. Eine automatische Prüfung der Produktkonfiguration und die Unterstützung aller gängigen Übertragungsstandards gewährleisten eine schnelle und sichere Implementierung in das kundeneigene Beschaffungskonzept.
Endress+Hauser kann bei Inbetriebnahme, Wartung und Anlagenoptimierung auf das Service-Wissen aus 60 Jahren zurückgreifen und setzt dies in den entsprechenden Instandhaltungswerkzeugen um. Sollte der Kunde Hilfe bei der Optimierung von Instandhaltungsprozessen benötigen, kann auf ein umfangreiches Servicekonzept zurückgegriffen werden. Alle Informationen, wie Geräteparametereinstellungen, technische Dokumentationen oder Zertifikate, die rund um das Thema Instandhaltung entstehen, finden sich in den Plant-Asset-Management-Lösungen wieder und sorgen für ein herstellerübergreifendes Dokumentationsmanagement namens W@M.

Werkzeuge für den kompletten Anlagen-Lebenszyklus
Mit dem W@M-Konzept bietet Endress+Hauser seinen Kunden eine Plattform für alle Prozesse und Tools. Wichtig bei Industrie 4.0: der schnelle und zielgerichtete Zugriff auf die richtigen Daten zum Zeitpunkt des Bedarfs. Die webbasierten Werkzeuge Operations-App für Smartphones, dem das W@M-Portal oder W@M-Enterprise liefern alle gewünschten Informationen und unterstützen den Anwender von der Anlagenplanung bis hin zur Instandhaltung der Betriebsmittel.
Bei der Anlagenplanung profitieren die Anwender von einer einfachen, zentralen und sicheren Auswahl, Auslegung und Verwaltung von Messtechnik mit dem Applicator. Das System erlaubt zudem eine einfache Datenübergabe vom Planungsbereich Applicator in den Beschaffungsprozess, etwa in den Online-Shop oder das ERP-System. Bei der Beschaffung ermöglicht das W@M-Portal eine direkte Konfiguration und Bestellung der Produkte und Ersatzteile, falls dies noch nicht über den Applicator realisiert wurde. Eine weitere Funktion sind zum Beispiel auch Produktlisten, um wiederkehrende Produkte für Bestellungen oder die Ersatzteilbeschaffung vorzumerken. Aber auch bei Inbetriebnahme, Betrieb und Instandhaltung unterstützt das Portal den Anwender. So liefert es vollständige Informationen und Dokumentationen zu allen Messgeräten, für Produkte von Endress+Hauser automatisch.

Nur wer den Status seiner Anlage perfekt kennt, kann proaktive Wartungsstrategie umsetzen und so Zeit und Geld sparen. Daraus resultieren eine effektive Überwachung der installierten Technik, eine erhöhte Anlagenproduktivität und -sicherheit und minimierte Anlagenstillstände.

So arbeitet man heute
Mit den Life-Cycle-Management-Werkzeugen von Endress+Hauser können Anwender ihr internes Arbeitsvolumen reduzieren und gleichzeitig die Prozessqualität verbessern. Durch die Online-Verbindung zur Produktdatenbank erhalten die Kunden automatisch alle aktuellen Informationen über ihre Messgeräte, zum Beispiel Produktverfügbarkeit, Lebenslauf, Dokumentation, Kalibrierprotokolle, Betriebsanleitungen usw.
Ersatzteillisten zu Endress+Hauser-Geräten liefert das Werkzeug automatisch. Explosionsdarstellungen helfen dabei, die richtigen Teile zu identifizieren. Alle Ereignisse für ein Gerät lassen sich im Logbuch abspeichern. Nimmt das Unternehmen ein Messgerät in Betrieb, repariert oder kalibriert es, wird dieses Ereignis protokolliert. Für alle hauseigenen Produkte steht der komplette Dokumentationssatz zur Verfügung. Auch eigene wichtige Dokumente wie CAD-Zeichnungen, Bescheinigungen und Prüfberichte lassen sich anhängen. Mit einem Klick kann man ein Dokument allen Geräten desselben Typs zuweisen.

Aufschlussreiche Analyse
Die einfache Baumstruktur der Software ermöglicht eine komfortable Navigation und zeigt jede Kombination von Standort und Unterstandorten, Anwendungen, Loops und Bussystemen an. Dies erlaubt eine Reproduktion der exakten Struktur der Anlage. Unabhängig vom Hersteller lassen sich alle Geräte der MSR-Technik wie zum Beispiel auch Pumpen und Ventile in die Datenbank integrieren.
Die Bewertung der Prozesskritikalität und des Instandsetzungsrisikos eingebauter Komponenten optimiert die Ersatzteil-Lagerhaltung und steigert die Anlagenverfügbarkeit. Die Kritikalitäts-Matrix gibt eine Übersicht über kritische Geräte. Sie besteht aus zwei Achsen: Die Prozesskritikalität definiert das Risiko eines Anlagenstillstandes beziehungsweise die Unterbrechung von Betriebsprozessen beim Ausfall, das Instandsetzungsrisiko die Wartungsmöglichkeit einer Komponente in Abhängigkeit des Alters, der Lebensdauer und der Verfügbarkeit.

Management der installierten Technik
Weitere Unterstützung im täglichen Betrieb bietet der integrierte Aktivitätenplaner. Er unterstützt das Anlegen und die Verfolgung von Aufgaben wie Kalibrierung, Wartung und Reparatur. Damit sind die Kunden auf Audits jederzeit vorbereitet. Das Tool ist insbesondere für alle gedacht, die noch kein computergestütztes Wartungsmanagementsystem (CMMS) eingeführt haben.

Der Planer stellt alle anstehenden Routineaufgaben wie Reparatur, periodische Wartung oder Prüfung übersichtlich dar. Jedem registrierten Gerät und Anwender können Aufgaben zugewiesen werden, eine automatische E-Mail-Benachrichtigung sorgt dafür, dass nichts vergessen wird. Sehr praktisch ist, dass per icalendar feed alle Aufgaben in die persönlichen Outlook- oder Lotus Notes-Kalender integriert werden können.

Ein weiterer Vorteil der Lösung ist, dass auch wenn schon eine Software für die Instandhaltung vorhanden ist, sich W@m M damit verlinken lässt und Daten von Endress+Hauser im bestehenden System automatisiert dargestellt werden können. Dies spart Zeit und liefert eine hohe Datenqualität bei geringem Aufwand. Bei Bedarf unterstützt Endress+Hauser seine Kunden bei der Optimierung ihrer Prozesse mittels Business Process Consulting (BPC).

Je nach IT-Anforderungen, Sicherheitsstufe und Internetverfügbarkeit stehen eine Hosting-Variante oder eine lokale Installation zur Wahl. Beim W@M-Portal erhalten die Nutzer Zugang über ihren Webbrowser. W@M-Enterprise hingegen wird auf einem Laptop, einer Workstation oder einem zentralen Server im Unternehmensnetzwerk installiert.
Falls bereits FieldCare, CompuCal oder Memobase zum Einsatz kommen, können die Kunden von dort mit einem Mausklick direkt auf detaillierte Geräteinformationen zugreifen.

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