Der Verband war mit einem Gemeinschaftsstand auf der Logistikmesse vertreten. Zusätzlich fand am ersten Messetag ein Expertenforum zum Thema Bildverarbeitung in der Logistik statt.

Die Bildverarbeitung hat sich in vielen Bereichen der Logistik etabliert. Bildverarbeitungslösungen, besser bekannt als Machine Vision oder Vision Tech, sind unter anderem integraler Bestandteil des schnellen Barcode-Scannens, der Größenbestimmung von Paketen und Waren sowie autonomer Transportsysteme.

Unter anderem aus diesem Grund war die European Machine Vision Association (EMVA) zusammen mit sieben Mitgliedsunternehmen erstmals mit einem Gemeinschaftsstand auf der diesjährigen Logimat vom 19. bis 21. März 2024 auf dem Gelände der Messe Stuttgart vertreten. Mitausstellende Unternehmen und Institute waren Advantech, Fraunhofer IFF, Murrelektronik, Phil-Vision, Robozeption, Vecow und Vision Components. Sie zeigten angewandte Bildverarbeitungs­lösungen für vielfältige Anforderungen in der Logistik.

Darüber hinaus fand am Dienstag, 19. März, ab 15 Uhr ein Expertenforum mit dem Titel „Machine Vision – Schlüssel für die Logistik 4.0“ statt, moderiert von EMVA-Vorstandsmitglied Dr. Ronald Müller. Im Rahmen des Forums haben mehrere Vertreter von Bildverarbeitungsunternehmen Ansätze für mehr Automatisierung, Geschwindigkeit und Sicherheit in der Logistik mit Kamerasystemen vorgestellt. Der Eintritt zu diesem Forum war in den Eintrittskarten zur Messe enthalten.

Interview mit Thomas Lübkemeier, Geschäftsführer der EMVA

Die EMVA war zusammen mit sieben Verbandsmitgliedern als Aussteller auf der Logimat präsent. Mit der inspect hat EMVA-Geschäftsführer Thomas Lübkemeier über die Motive gesprochen. Außerdem gibt der Vision-Experte einen Einblick, was die Besucherinnen und ­Besucher am Gemeinschaftsstand erwarten konnten.

inspect: Die EMVA ist dieses Jahr das erste Mal mit einem eigenen Stand auf der Logimat. Was gab den Ausschlag für den Messeauftritt?

Thomas Lübkemeier: In der Tat realisieren wir zusammen mit interessierten EMVA-Mitgliedern erstmals auf der Logimat einen Gemeinschaftsstand. Der Hauptimpuls dafür kam aus der EMVA-Mitgliedschaft. Dies ist eine effiziente Möglichkeit für alle unsere Mitaussteller am Stand, sich zusätzlich zu den eigenen Messeaktivitäten rund ums Jahr auf einer weiteren Fachmesse zu präsentieren. Vor allem aber ist die Logimat eine vertikale Fachmesse einer klar definierten und immer wichtiger werdenden Kundenbranche für die Bildverarbeitung. Hier können in Halle 2, Stand 2C18 Logistik-spezifische Vision-Anwendungen präsentiert und mit den Fachbesuchern neue Lösungen diskutiert werden. 

inspect: Wo kommt die Bildverarbeitung heute in der Logistik zum Einsatz?

Lübkemeier: Bildverarbeitung als Enabling-Technologie ist heute in den unterschiedlichsten Logistikanwendungen integriert, sei es in Fahrerlosen Transportsystemen, Regal- und Lagersystemen oder bei Sortieraufgaben in Logistik- und Versandzentren. Darum wird den Messebesuchern der Logimat bei genauem Hinschauen auf den meisten Messeständen Vision-Tech in irgendeiner Ausprägung begegnen. 

inspect: Der EMVA-Gemeinschaftsstand besteht aus acht Ausstellern. Welche sind das?

Lübkemeier: Das sind die sechs EMVA-Mitgliedsunternehmen Advantech, Murrelektronik, Phil-Vision, Roboception, Vecow, Vision Components sowie das Fraunhofer IFF. Selbstverständlich wird auch die EMVA als Verband am Gemeinschaftsstand sichtbar sein. 

inspect: Was können die Besucher erwarten?

Lübkemeier: Fachbesucher einer vertikalen Branchenmesse wie der Logimat können mit den Highlights einzelner Bildverarbeitungskomponenten wie etwa einer Kamera eher wenig anfangen. Daher liegt der Fokus von allen Partnern auf dem Gemeinschaftsstand auf angewandten Bildverarbeitungslösungen für die unterschiedlichsten Anforderungen in der Logistik. 

Zusätzlich zum Gemeinschaftsstand moderiert die EMVA am ersten Messetag um 15 Uhr das Expertenforum „Machine Vision – Key for Logistics 4.0“ in der Logimat Arena, Atrium Eingang Ost.