Steckverbinder für modulare Produktionsanlagen entwickeln sich von klassischen passiven Installationskomponenten hin zu integriert ansprechbaren Einheiten mit einer aktiven Verwaltungsschale. Sie bleiben weiterhin Installationskomponente, bieten aber im Lebenszyklus zusätzlichen auf den Use-Case abgestimmten Nutzen.

Mit dem Smart Electrical Connector (SmEC) liefert Harting ein Steckverbinderkonzept mit einer aktiven Verwaltungsschale. Das macht den Steckverbinder direkt ansprechbar. Der SmEC ist als Instanz in der Verwaltungsschale abgebildet – mit einem grundlegend erweiterten Funktions- und Kommunikationsspektrum. So werden in modularen Produktionsanlagen, wie beispielsweise im Production Level 4, die Steckverbinder durch den Anlagenbetreiber gesteckt – bei jeder Änderung der Maschinenkonfiguration. Hier zeichnet sich der SmEC durch seine Bedienerfreundlichkeit aus. Er bietet dem Betreiber und der Anlage durch eine elektrische Verriegelung und eine visuelle Zustandsanzeige Sicherheit. Zusätzlich ermöglicht die Verwaltungsschale des Steckverbinders Zeitersparnis für die Entwicklung von Maschinen und Anlagen. Der Grund dafür ist, dass alle relevanten Daten jederzeit und korrekt zur Verfügung stehen.

Offen verfügbare Daten auswerten

Eine transparente und kontrollierte Maschinenkonfiguration erfolgt durch die Information der gesteckten Verbindungen. Hier kommt die aktive Verwaltungsschale zum Tragen, die den Zustand des SmEC im Lebenszyklus synchron hält. Neben dem Verriegelungszustand können über die Verwaltungsschale auch weitere Zustände transparent abgebildet werden, wie zum Beispiel die Anzahl der Steckzyklen. Die Informationen über die Zustände des Steckverbinders können genutzt werden, um eine vorausschauende Wartung der Anlage durchzuführen. Dadurch werden Stillstände vermieden und die Verfügbarkeit von Produktionsanlagen steigt. Auf physischer Ebene verhindert der Steckverbinder ein gefährliches Ziehen unter Last und visualisiert seinen Steckzustand. 

Der Digitale Zwilling auf der Ebene der Instanz ermöglicht die Verwendung dieser Funktionen und Daten im offenen Format. Unternehmen, die digitale Zwillinge zu einem Kernbestandteil ihrer Nachhaltigkeits­initiativen gemacht haben, können die offen verfügbaren Daten voll auswerten, die sie für die heutigen globalen Herausforderungen benötigen.