Automatisierung

Die Gewinner des MessTec & Sensor Masters Award 2015

21.05.2015 -

Die Stimmen sind ausgezählt, die Top-Produkte aus den Bereichen Messtechnik und Sensorik stehen fest. Überreicht haben wir die begehrten Pokale auf der Veranstaltung MessTec & Sensor Masters. Lesen Sie hier, welche Produkte überzeugen konnten und was sie auszeichnet.

Zahlreiche Besucher informierten sich auf dem bewusst klein und entspannt gehaltenem Messtechnik-Event, dem MessTec & Sensor Master im Stuttgarter SI-Centrum. Vorherrschendes Thema der Veranstaltung war die Fahrzeugmesstechnik. Dazu gehören Lebensdauertests, die Akustik- und Schwingungsanalyse, Schadensfrüherkennung und Telemetrie-Anwendungen. Rund 35 Aussteller präsentierten im Konferenzsaal des Dormero-Hotels und im Foyer des Palladium Muscial-Theaters ihre Produkte, Lösungen und Neuentwicklungen. Während sich die Besucher ungezwungen umschauen, bei einer Tasse Kaffee austauschen und sich bei rund 40 Fachvorträge informieren konnten, war eine Handvoll Teilnehmer unruhig: Sie sollten nachmittags den MessTec & Sensor Masters Award überreicht bekommen. Anders als in der Vergangenheit wussten die Verantwortlichen wohl, dass sie gewonnen haben, aber nicht auf welchem der Plätze ihr Produkt gelandet ist.

Doch der Reihenfolge nach: In Ausgabe 1-2 stellten wir Ihnen in den beiden Kategorien Messtechnik und Sensorik jeweils fünf Produkte vor. Aus jeder Kategorie durften Sie einen Favoriten wählen. Vielen Dank an alle, die an der Abstimmung teilgenommen haben. Zu gewinnen gab es einen ferngesteuerten Hubschrauber. Den erhielt Leander Oremek von der Firma M&A Dieterle aus Ottenbach.

Die Top-Messtechnik-Produkte
Am 10. März 2015 durften nun die Favoriten der Kategorie Messtechnik Ihre Sieger-Produkte vorstellen. Den dritten Platz des MessTec & Sensor Masters Award erhielt Polytec mit seinem High-Speed-Vibrometer, kurz HSV-100. Entwickelt wurde es, um hochdynamische oder stoßartige Vorgänge zu erfassen. Eric Winkler, der den Geschäftsbereich Optische Messysteme bei Polytec leitet, nahm den Award in Empfang. Er berichtet: „Man kann mit dieser Neuentwicklung komplette Zylinderköpfe vermessen. Dabei lassen sich die einzelnen Ventile synchron erfassen, denn das HSV-100 ist mehrkanalig aufgebaut". Mit dem Gerät lassen sich sowohl absolute Werte wie auch Bewegung relativ zu einem Bezugspunkt messen. Winkler fasst zusammen: „Der Haupt-Zielmarkt des HSV-100 ist die Motorenentwicklung. Mit diesem Gerät ist der Entwicklungsingenieur in der Lage, einen Motor optimal auszulegen - bezüglich Effizienz, Kraftstoffverbrauch, Schadstoffausstoß und Betriebsfestigkeit."

Der zweite Platz des MessTec & Sensor Masters Award ging an HBM mit seinem Messverstärker SomatXR. Finn Lange, Produktmanager von SomatXR; erklärt: „Es handelt sich hier um eine ultra-robuste Messtechnik. Sie ist bestimmt für den Einsatz in sehr harschen Umgebungen. Zudem weist SomatXR ein Web-Interface auf." Selbst wenn die Messung also in sehr rauer Umgebung erfolgt, kann der Messingenieur fernab der Messstelle Daten prüfen, Tests einrichten und starten. Er muss sich nicht in der unwirschen Umgebung aufhalten. Zielgruppe des SomatXR sind geländegängige Fahrzeuge, also Kräne, Baumaschinen, Fahrzeuge in Minen oder landwirtschaftliche Fahrzeuge. Die ersten drei Module der Messtechnik wurden letztes Jahr freigegeben, das Hauptmodul, der Datenrekorder, ist nun seit Anfang März verfügbar.

Sieger des MessTec & Sensor Masters Award in der Kategorie Messtechnik ist Dewetron mit seinem TrendCorder. Was dieses Messsystem auszeichnet, erläutert Klaus Quint, Geschäftsführer von Dewetron Deutschland: „Der TrendCorder wurde von uns unter der Idee entwickelt: ˒Wie würde Steve Jobs ein Messsystem gestalten?ʾ So entstand ein einfaches und intuitiv zu bedienendes Gerät mit einer Touch-Oberfläche und einer Multigestensteuerung." Der Anwender kann mittels Déjà-Vu Funktion zu jeder Zeit die aufgenommenen Messdaten anschauen, während der TrendCorder weiter aufzeichnet. Released wurde das Produkt letztes Jahr im September. Die ersten Systeme sind bereits in Atomkraftwerken in den USA zur Temperaturmessung im Einsatz. Quint führt näher aus „Wir sehen den TrendCorder beispielsweise in der Schokoladenindustrie für die Temperatur- und Druckmessung. Also überall, wo man Prozesse über lange Zeit im Griff halten will." Er freut sich über den ersten Platz: „Es fühlt sich wirklich prima an. Wir haben mit dem Produkt letztes Jahr in den USA den NASA-Award bekommen. Jetzt können wir den Amerikaner mal beweisen, dass wir auch in Deutschland erfolgreich sind und einen Award holen können."

Die Top-Sensorik-Produkte
Am 11. März 2015 stand die Verleihung des MessTec & Sensor Masters Award in der Kategorie Sensorik auf dem Programm. Den dritten Platz erreichte Omron mit dem E3S-DB-Sensor. Simon Mühlig-Versen erklärt, welches Produkt sich hinter der Zahlen-Buchstaben-Kombination verbirgt: „Die Bezeichnung steht für unseren neuen Sensor, den wir für nahezu alle Anwendungen und Applikationen einsetzten können. Er erkennt spiegelnde und lichtundurchlässige aber auch transparente Objekte. Damit wollen wir den Bereich Packaging und Pharma revolutionieren." Mühlig Versen verspricht: „Das Produkt ist verfügbar, ab Lager bestellbar und innerhalb von 24 Stunden ausgeliefert."

Caemax durfte sich mit seinem Lenkradsensor CLSX über den zweiten Platz freuen. Der Sensor ist kompakt gebaut, verfügt über eine hohe Messgenauigkeit und zusätzliche Messkanäle, wie zum Beispiel Vibrationen in x-, y- und z-Richtung - ohne dabei die Montage auf der Lenksäule zu behindern, denn die Mitteldurchführung ist weiterhin frei zugänglich. Florian Sailer, Produktmanager, beschreibt: „Die Zielbranche ist vor allem die Automotiv-Industrie, sowie LKW- und Baumaschinen-Hersteller."

Den ersten Platz des MessTec & Sensor Masters Award der Kategorie Sensorik durfte Andrea Memminger-Wäsch, Marketing Manager Sensor Solutions bei Baumer, mit nach Hause nehmen. Sie erklärt das Sieger-Produkt: „Der PosCon3D ist ein Kantensensor. Wir haben ihn speziell für die Positions-Erfassung von Objektkanten, Objektbreiten und Lücken entwickelt. Das Besondere ist: In dem kleinen, kompakten Sensor verbirgt sich ein komplexes Messsystem." Zusätzlich ist der Sensor einfach zu installieren und zu bedienen und verfügt über ein benutzerfreundliches Touch-Display. Dabei lässt sich der Sensor universell einsetzen. Memminger-Wäsch zählt auf: „Wir haben ihn in vielen Branchen im Einsatz: Assembling Handling, Papierindustrie, Textilindustrie, Spezialmaschinenbau. Überall, wo es um die Bestimmung von Kantenpositionen geht, ist er richtig platziert." Über den ersten Platz freut sie sich vor allem für ihre Kollegen aus der Entwicklung, aus dem Produktmanagement und dem Vertrieb.

Herzlichen Glückwunsch an alle Gewinner!

 

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