Mit rund 31.000 Besuchern hat die Automatica 2010 der Automatisierungsbranche wichtige Impulse für die wirtschaftliche Entwicklung gegeben. Die Automatica, internationale Fachmesse für Automation und Mechatronik, fand vom 8. bis 11. Juni 2010 in München statt und präsentierte das weltweit größte Angebot an Robotik und Automation. Sie hat ihre Führungsrolle ausgebaut und versammelte erneut Entscheider und Experten aus aller Welt.

Hohe Besucherzahlen aus dem Ausland
Die guten Ergebnisse spiegeln sich in einer hohen Besucherzahl und in einem Zuwachs bei den ausländischen Gästen wider. Insgesamt kamen 34 Prozent der Besucher aus dem Ausland, dies bedeutet eine deutliche Steigerung im Vergleich zu 2008 mit 26 Prozent. Die Besucher stammen aus 114 Ländern. Die Top-Besucherländer sind neben Deutschland die Länder Österreich, Italien, Schweiz, Tschechische Republik, Frankreich, Slowenien, USA, Spanien, Grossbritannien und Dänemark.

Bestnoten von Besuchern
Die von dem unabhängigen Institut TNS infratest durchgeführte repräsentative Befragung zeigte deutlich die Zufriedenheit der Besucher: Für 88 Prozent der Besucher ist die Automatica als Leitmesse gesetzt. 94 Prozent der Besucher bewerteten die Messe mit „ausgezeichnet bis gut". 92 Prozent der Besucher verteilten Bestnoten für die Vollständigkeit und Breite des Angebots.

Alle Key-Player wieder dabei

Die Ergebnisse bei den Ausstellern unterstreichen den Stellenwert der Automatica als internationale Leitmesse der Automatisierungsbranche: 708 Aussteller beteiligten sich an der Automatica 2010. Die Messe fand in vier voll gefüllten Hallen auf 44.000 qm statt. Der Auslandsanteil bei den Ausstellern lag bei 32 Prozent. Insgesamt waren 42 Länder waren vertreten. Die Zufriedenheit der Aussteller spiegelt sich auch in den Umfrageergebnissen: 96 Prozent lobten die ausgezeichnete Stimmung in den Hallen, 77 Prozent die hohe Besucherqualität.

Stimmen zur Automatica 2010

Enis Ersü, Vorstandsvorsitzender, ISRA Vison AG, Deutschland
Die Automatica 2010 hat einen weiteren großen Entwicklungsschritt auf dem Weg zur internationalen Leitmesse für Automation getan. Unsere Erwartungen wurden durchwegs erfüllt. Durch die Vielzahl der vertretenen Branchen konnten genau die Besucher erreicht werden, die wir ansprechen wollten. Besonders der hohe Anteil an Fachbesuchern spricht für die Automatica. Die Kunden nutzen gezielt den direkten Kontakt, um Lösungen hinsichtlich ihrer speziellen Bedürfnisse und Aufgabenstellungen zu finden - ein für beide Seiten positiver Austausch. Dieses Jahr ist auch der Anteil der Fachbesucher aus dem Ausland - besonders aus China oder Indien - deutlich spürbar. Die Initiative „Green Automation" ist eine gute, ergänzende Abrundung des Messeprogramms, zu der wir mit der Teilnahme am Leitexponat „Seilroboter" zur automatischen Montage von Solarparabolspiegeln beitragen konnten. Fazit: Die Automatica 2010 ist für uns eine gelungene Veranstaltung und wir erwarten im Nachgang der positiven Gespräche ein gutes Nachmessegeschäft.

Dr. Norbert Stein, General Manager, Vitronic Dr. - Ing. Norbert Stein Bildbearbeitungssysteme GmbH, Deutschland
Diese Automatica 2010 lief für uns besser als die Vorveranstaltung in 2008 und bis auf den ersten Tag hatten wir eine sehr gute Besucherfrequenz. Die Zielgruppe haben wir teils hier angetroffen, es ist ein sehr breites Branchenspektrum vertreten mit Schwerpunkt Automation. Zu wenig fanden wir den Bereich Medizintechnik und Pharma vertreten. Aber wir haben hier einen hohen Anteil an Neuinteressenten kennengelernt und sowohl Entscheidungsträger als auch viele Ingenieure mit spezifischen Problemfragen angetroffen. Und die sind die technischen Vorreiter und Wegbereiter für die tatsächlichen Entscheidungsträger.

Jürgen Nothvogel, Vertriebsleiter Bildverarbeitungs-Komponenten, Stemmer Imaging GmbH, Deutschland
Die Automatica 2010 ist für uns sehr positiv verlaufen. Wir konnten bei den uns wichtigen Besuchern die konkreten Anfragen mit unseren Produkten befriedigen. Das Besucherniveau ist sehr hoch. Die Internationalität der Automatica war dieses Jahr besonders stark zu spüren. Es waren deutlich mehr Fachbesucher aus dem Ausland da. Die Automaticaist eine tolle Messe, die für uns die richtigen Kundengruppe anvisiert. Dieses hohe Potential lässt auch auf ein verstärktes Messenachgeschäft hoffen.

Maciej Kaniewski, Project Manager, Robo3DVision, Division of AIC S.A., Polen
Ich bin sehr positiv überrascht, ich hatte nicht soviel Interesse erwartet. Von der Wirtschaftskrise merke ich nichts, eher das Gegenteil. Ich hatte nicht einmal Zeit, mich umzuschauen. Meine Zielgruppe sind Systemintegratoren, und von denen waren sehr viele hier. Letztes Jahr war ich als Besucher hier. Dieses Jahr, so empfinde ich, ist die Anzahl der Aussteller zwar zurückgegangen, aber dafür ist die Qualität gestiegen: Die Systeme sind sehr viel besser als 2008. Das Nachmessegeschäft wird uns alleine überfordern, dafür brauchen wir noch extra Leute.

Roland Noz, Geschäftsführer, Sick Vertriebs-GmbH, Deutschland
Als Erstaussteller sind wir mit dem Messeverlauf sehr zufrieden. Die Automatica passt mit ihrem Branchenfokus sehr gut in unser Messekonzept, auf Branchen- und Fachmessen unsere auf Kundenbedürfnisse zugeschnittenen Lösungen zu präsentieren. Hier auf der Automatica haben wir die Gelegenheit dazu. Kunden und Interessenten kommen mit ganz konkreten Anforderungen und Projekten. Mit unserem sehr breiten Portfolio an intelligenten Produkten, Lösungen und Dienstleistungen können wir ihnen Unterstützung anbieten. Die Qualität der Gespräche mit Kunden und Interessenten hier auf der Automatica war sehr hoch.

Peter Schmitt, Vertriebsingenieur, Balluff GmbH, Deutschland
Als Aussteller der ersten Stunde sind wir der Automatica treu verbunden. Auch dieses Jahr hat unser Team viele positive Gespräche geführt. Die lassen zwar noch Raum für weitere Steigerungen. Wir werden diesen leichten Aufwärtstrend aber im Nachmessegeschäft vorantreiben.

Henrik A. Schunk, Geschäftsführender Gesellschafter, Schunk GmbH & Co. KG, Deutschland
Wir sind sehr zufrieden mit der Automatica 2010. Zwar sind die Besucherzahlen in unseren Augen leicht gesunken. Das wird allerdings dadurch ausgeglichen, dass das Niveau der Besucher dieses Jahr besonders hoch ist. Unsere Besucher kommen zu fast einem Drittel aus dem Ausland. Diesen Kunden können wir für ihre konkreten Anwendungsprobleme unsere Lösungen anbieten. Wir hatten hohe Erwartungen an die Automatica. Die sind vollkommen erfüllt worden. Die durchwegs positive Grundstimmung während der gesamten Messe haben wir besonders angenehm empfunden.

Wilfried Eberhardt, Managing Director Sales & Marketing, KUKA Roboter GmbH
Bei uns auf dem Stand waren ungewöhnlich viel Entscheider aus der Produktions - und Automatisierungsindustrie, mit denen wir tiefgehende und intensive Gespräche führen konnten. Die Qualität der Fachbesucher war exzellent. Das Topthema in den Gesprächen war Ressourcenoptimierung, insbesondere Energieeinsparung in der Produktion. Dabei hat die Begeisterung unter den Besuchern gezeigt, dass die neue Steuerungsgeneration KRC4 und die neue Robotergeneration Quantec den Nerv des Marktes getroffen haben. Die Nachfrage ist in den letzten Momenten enorm gestiegen, das Interesse nach Automatisierungsprodukten hat sich auch in den Gesprächen am Stand und in der hohen Besucherfrequenz auf der Automatica gezeigt. Wir haben explizit die Automatica ausgesucht, um zwei Weltpremieren zu feiern: unsere neue Steuergeneration und die neue Robotergeneration.

Gerald Mies, Geschäftsführer, FANUC Robotics, Deutschland
Nach drei von vier Messetagen auf der Automatica hatten wir bereits deutlich mehr Besucher gehabt als auf der Vorveranstaltung. Wir hatten extrem gute Fachbesucher, der Stand war fast den ganzen Tag voll. Die Systempartner waren ebenfalls sehr zufrieden. Zum Beispiel hatten die Partner aus Portugal sehr, sehr viele Kontakte und waren absolut begeistert. Für uns hat die Automatica den höchsten Stellenwert: sie ist unsere Hauptmesse, sie ist unser Marktplatz für die Robotik. Dies hat sich bestätigt und die viele Arbeit hat sich gelohnt. Wir sind zufrieden mit der Internationalität der Messe. Wir hatten viele Besucher aus Russland, Osteuropa und Benelux.. Die Qualität der Messe ist hoch, die Systempartner am unseren Stand haben viel von konkreten Anfragen und Gespräche über detaillierte Lösungen berichtet.

Dr. Michael Wenzel, Geschäftsführer, Reis Robotics, Deutschland
Die Automatica 2010 hat unsere Erwartungen, auch mit dem Hintergrund der schwierigen Zeit, voll erfüllt. Besonders positiv hervorheben können wir den deutlich gesteigerten Anteil an Besuchern aus dem Ausland. Der hohe Anteil spiegelt die momentane allgemeine Wirtschaftssituation wider: die starke Exportorientierung Deutschlands und auch das allgemeine Marktbild. Und natürlich auch, dass offensichtlich immer mehr ausländische Besucher den Weg zur Automatica finden. Für uns ist die Automatica uneingeschränkt die Weltleitmesse für Robotik. Die Initiative „Green Automation" hat im Übrigen zu zahlreichen positiven Kundenreaktionen geführt. Uns gibt das Label die Möglichkeit, die Vorteile der Automatisierungstechnik auch aus einem anderem Blickwinkel her zu beleuchten. Nämlich nicht nur in der Erhöhung der Effektivität, Produktivität oder der Kostensenkung. Sondern auch, um den Umweltgedanken bei Automatisierungsanlagen explizit in den Vordergrund zu stellen.

Dr.-Ing. Michael Zürn, Senior Manager Process Engineering, Daimler AG, Deutschland
Die Automatica hat bei uns einen hohen Stellenwert. Sie zeigt alle Automatisierungstechnologen und den Stand der Entwicklungen. Sehr viele unserer Mitarbeiter sind hier und schauen sich an, was es gibt. Die Automatica ist für mich die Messe. Inhaltlich wird auf der Automatica ein enorm breites Spektrum dargestellt, zusätzlich stechen einzelne Spitzen mit wirklich innovativer Montagetechnologie hervor. Wir selbst sind führend in der innovativer Montage- und Handhabungstechnik, die Spitze an hochinnovativer Anwendertechnik interessiert uns. Die Messe ist sehr gut gegliedert. Mich hat sehr gefreut, dass die Leute damals in der Krise weitergemacht und bereits die Messe Innovationen, die sie jetzt auf der Automatica zeigen. Genau durch Innovationen kommen wir durch die Krise .

Hans-Dieter Baumtrog, CEO, sortimat Technology GmbH & Co., Deutschland
Die diesjährige Automatica hat meine Erwartungen voll erfüllt. Im Vergleich zu den vorangegangenen Veranstaltungen, aber auch im Vergleich zu allen anderen Messen der letzten beiden Jahren war es die beste Messe, die ich besucht habe.

Arne Lakeit, Leiter Produktions- und Werksplanung, Audi AG
Für mich als Besucher hat die Automatica verschiedene Facetten. Zum einen treffe ich hier viele Partner und Zulieferer, mit denen wir bei Audi gemeinsam Projekte abwickeln. Zum Zweiten lässt sich bei der Breite an Anbietern ein gutes Gefühl dafür entwickeln, wohin sich die Branche in Zukunft bewegen wird: Welche Trends zeichnen sich ab, und welche Schwerpunkte werden im Augenblick gesetzt. Und drittens: Neben den Branchengrößen gibt es auch immer wieder kleinere Aussteller mit interessanten Ideen, über die man im wahrsten Sinne des Wortes stolpert. Viele dieser Ansätze geben mir und meiner Mannschaft Denkanstöße, um auch in unserer täglichen Arbeit neue Lösungen einzusetzen. Gerade die Bandbreite an Themen, die auf der Automatica geboten werden, empfinde ich als hochinteressant. Nicht nur Entwicklungen aus der Robotik, sondern aus vielen Bereichen der Automatisierung werden hier vorgestellt. Die Praxisnähe ist es, die ich an der Automatica besonders schätze. Ich wünsche mir, dass die Automatica diesen Schwerpunkt beibehält. Wir schätzen diese Ausrichtung und freuen uns, auch in Zukunft dieses Angebot nutzen zu können.

Heinz Gerteiser, Geschäftsführer, Geschäftsbereich Robotics, ABB Automation GmbH, Deutschland
Ich habe erwartet, dass es eine sehr gute Messe wird und das ist eingetroffen. Von der Wirtschaftskrise haben wir nichts gespürt, allerdings fehlt uns etwas internationales Publikum, fünfzig Prozent Auslandsanteil wäre uns lieber. Der Riesenvorteil der Automatica, dass sie genau unser Klientel trifft: Die Automobilindustrie, aber auch zunehmend allgemeine Industrie und dabei vor allem den Mittelstand. Dieses Jahr waren mehr Studenten hier - und das ist ja eher positiv.