Automatisierung

Aufklappen, zuklappen, fertig

08.05.2024 - Induktive Ringsensoren: teilbares Gehäuse als Lösung für die Montage- und Zuführtechnik

Worst Case in der Produktion ist der Stillstand einer Anlage. Daher ist in der Montage- und Zuführtechnik vor allem eins wichtig: Die ständige Verfügbarkeit von Bauteilen. Induktive Ringsensoren können die Anwesenheit in zum Beispiel Zuführschläuchen sicherstellen. Zudem sind sie durch ihr aufklappbares Design schnell montiert und demontiert.

In der Montage- und Zuführtechnik zählen maximale Anlagenverfügbarkeit und reibungslose Prozessabläufe. Bei automatisierten Stanznietprozessen müssen daher Verbindungselemente wie Schrauben, Muttern und Nieten in Zuführsystemen immer verfügbar sein. Für die Anwesenheitssicherung kommen induktive Ringsensoren zum Einsatz, die präzise und zuverlässig metallische Kleinteile in Zuführschläuchen detektieren. Bei der Wartung und dem Austausch der Zuführschläuche müssen herkömmliche induktive Ringsensoren aufwändig demontiert beziehungsweise wieder montiert werden. Hierzu müssen die Sensoren zeitintensiv entlang des gesamten Schlauches geführt und neu positioniert werden, während die Maschinen stillstehen. Eine Lösung für dieses Problem bietet die Wenglor Sensoric Group mit ihren induktiven Ringsensoren mit teilbarem Gehäuse. Die aufklappbare Konstruktion ermöglicht die Montage an jeder beliebigen Stelle des gesamten Zuführschlauches. Die Bauform mit robustem Softbinder garantiert eine einfache Bedienbarkeit und Flexibilität. Sie ermöglicht zudem die sichere Befestigung an unterschiedlichen Schlauchgrößen, ohne dass sich der Schlauch verformt. Auch in anspruchsvollen Anwendungsumgebungen gewährleistet der Softbinder eine stabile Fixierung des Sensors. 

Korrekturfaktor 1 und einstellbare Empfindlichkeit 

In der Automobilindustrie beispielsweise werden Karosserieteile aus Aluminium mithilfe von Nieten verbunden. Bei robotergesteuerten Stanznieten werden die Objekte aus Aluminium oder Messing hierfür per Druckluft durch Zuführschläuche direkt zur Stanzvorrichtung gefördert. Ein induktiver Ringsensor überprüft die korrekte Führung durch den Schlauch, bevor die Nieten automatisiert angebracht werden. Der Korrekturfaktor 1 und die einstellbare Empfindlichkeit sichern die Erkennung von Objekten unterschiedlicher Größe und Legierung. Durch die einfache Bedienbarkeit, die sichtbare LED-Anzeige und die Möglichkeit zur Datenübertragung via IO-Link-Schnittstelle wird die sichere Weiterverarbeitung von Prozessdaten gewährleistet. So auch bei der Erkennung von metallischen Gegenständen in Zuführschläuchen für Schraubsysteme. Die Herausforderung besteht hier in der hohen Geschwindigkeit, mit der die Objekte durch den Schlauch geführt werden. Die induktiven Ringsensoren mit teilbarem Gehäuse erkennen metallische Teile ab einer Größe von zwei Millimetern und visualisieren die Anwesenheit per Rundum-Beleuchtung. Auch bei der Auswurfkontrolle von metallischen Kleinteilen, wie beispielsweise metallischen Verbindungselementen, erleichtern die Ringsensoren mit teilbarem Gehäuse die Wartung und den Austausch der benötigten Zuführschläuche. Mittels pneumatischem Druck werden die metallischen Verbindungselemente durch Kunststoffschläuche transportiert und am Ende in Kunststoffboxen abgelegt. Um die Anwesenheit und die genaue Anzahl der Objekte für die anschließende Montage bereitzustellen, werden die induktiven Ringsensoren mit teilbarem Gehäuse direkt am Schlauch installiert. 


Verschiedene Funktionsprinzipien und Größen 

Die Ringsensoren mit teilbarem Gehäuse gibt es mit dynamischem und mit statischem Funktionsprinzip. So können sowohl sich schnell bewegende Teile, wie Nieten, erfasst, als auch im Ringinneren stehende Objekte detektiert werden. Zudem sind die Sensoren in verschiedenen Größen verfügbar, um den vielfältigen Anforderungen der Industrie gerecht zu werden. Denn die Größenvarianz gewährleistet die Befestigung an Schläuchen unterschiedlicher Durchmesser. Durch die integrierte Frequenzumstellung können mehrere Sensoren direkt nebeneinander betrieben werden, ohne sich gegenseitig zu beeinflussen. 

Auch bei der Kabelführung wurden tatsächliche Einbaubedingungen berücksichtigt: Indem das Kabel parallel am Schlauch entlanggeführt wird, sind die induktiven Ringsensoren mit teilbarem Gehäuse auch für die Montage bei besonders engen Platzverhältnissen geeignet. Denn durch die Kabelführung des Sensors wird weder die Anlagenkon­struktion behindert noch das Kabel abgeknickt. Drei verschiedene Innendurchmesser von 10,2 mm, 15,1 mm und 25,1 mm bieten Lösungen für viele Anwendungen, zum Beispiel für die Herstellung von Holzpaletten. Hier ermöglichen die Sensoren die Kontrolle der für die Nagelverbindung benötigten Nägel. Per Druckluft werden die Nägel durch Kunststoffschläuche gefördert und anschließend ins Holz geschossen. Induktive Ringsensoren überprüfen, ob ein Nagel durch jeden Schlauch geschossen wurde und die Nagelverbindung somit korrekt erfolgt ist. Durch das teilbare Gehäuse können die Sensoren an verschiedenen Stellen des Schlauchs montiert und demnach individuell an die Maschine angepasst werden. Per Plug-and-Play erfolgt die Installation, sodass die Sensoren ohne vorherige Einstellung schnell in Betrieb genommen werden können.

Autorin
Lisa Lorenz, Public Relations

Kontakt

wenglor sensoric GmbH

Wenglorstr. 3
88069 Tettnang
Deutschland

+49 (0) 7542 5399-0
+49 (0) 7542 5399-988

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