Automatisierung

Energiesparen mit System

04.04.2023 - Panel-PCs als Basis für Manufacturing-Execution-Systeme

In Zeiten hoher Energie- und Rohstoffpreise gibt es für viele Unternehmen nur eine Möglichkeit, um wettbewerbsfähig zu bleiben: Sie müssen ihre Effizienz steigern. Manufacturing-Execution-Systeme (MES) schaffen die Voraussetzungen dafür, indem Informationen sammeln und so ungenutzte Potenziale aufdecken. Panel-PCs bilden die Basis dafür.

Manufacturing-Execution-Systeme sind ganz nah dran an der Fertigung. Sie übernehmen die automatische Planung, Steuerung und Überwachung der Produktion und erfassen dabei zahlreiche Informationen. Diese Maschinen-, Betriebs-, Prozess- und Qualitätsdaten sind ein Schatz für jedes Unternehmen, denn sie geben unter anderem Aufschluss über den Maschinennutzungsgrad, die Ausschussquote und die Durchlaufzeiten eines Produktionsauftrags.

Anhand dieser Key Performance Indicators (KPI) lässt sich erkennen, welche Maschinen noch freie Kapazitäten haben, ob eine Taktsteigerung möglich ist oder wie die Qualität des Endproduktes ist. Die erfassten Daten gehen dann vom MES ins Enterprise Ressource Planning Program (ERP) und in die Prozessleitebene. Dort kann der Anwender auf Basis dieser Informationen gezielt Maßnahmen ergreifen, um die Effizienz der Produktion zu erhöhen. Dadurch sinken die Fertigungskosten, sodass sich die gestiegenen Energie- beziehungsweise Rohstoffpreise zumindest teilweise kompensieren.

Keine Software ohne die passende Hardware

Für den Einsatz eines MES müssen mehrere Bedingungen erfüllt sein. Zum einen ist erforderlich, dass der Leistungsumfang des Programms auf die Anforderungen der jeweiligen Anwendung abgestimmt ist. Zum anderen muss das Gehäuse der Bedieneinheiten genau auf die Anwendung abgestimmt sein. In der Lebensmittelindustrie etwa ist das Gehäuse am besten aus Edelstahl. Bei Applikationen, bei denen auch Zeichnungen auf dem Display angezeigt werden, ist dagegen die Größe der Bildschirmdiagonale wichtig (24 Zoll). Nur wenn die anwenderspezifischen Anforderungen bei der Zusammenstellung der Hardware berücksichtigt werden, kann ein Manufacturing-Execution-System seine Vorteile voll ausspielen.

Gestaltungsfreiheit durch das Baukastenprizip

Die Panel-PCs und Industriemonitore aus Porta Westfalica werden nach dem Baukastensystem gefertigt und anwenderspezifisch konfiguriert. „Im Prinzip ist jede unserer HMI-Lösungen ein Unikat“, so Nils Stello, Geschäftsbereichsleiter HMI bei Rose. Durch das modulare Prinzip ist diese Umsetzung relativ kostengünstig realisierbar. Es bietet Anwendern viele Optionen: Dazu gehören unter anderem verschiedene Display-Größen, CPU-Ausführungen (bis Intel Core i7) und Schnittstellen, aber auch RFID-Lesegeräte, Barcode-Scanner, konventionelle Tasten und eine unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV). Für eine einfache Bedienung seiner Panel-PCs hat Rose zudem spezielle Tastaturen entwickelt.

Ein zentraler Bestandteil der Panel-PCs ist der Bildschirm. Bei den Displays setzen die HMI-Spezialisten ein chemisch gehärtetes Multitouch-Glas ein, das mit PCAP-Technologie ausgestattet ist. Bildschirme mit PCAP-Touch können im Gegensatz zu resistiven Touch-Displays mehrere Fingerbewegungen gleichzeitig erkennen. Sie sind unempfindlich gegenüber Kratzern oder Flüssigkeiten und lassen sich auch während des Betriebs reinigen, ohne dass dabei versehentlich eine Touchfunktion ausgelöst wird. 

Ein weiterer Eigenschaft der PCAP-Technologie ist die sogenannte Handballenausblendung – das heißt Bewegungen des Handballens werden nicht fälschlicherweise als Touch-Geste interpretiert. Darüber hinaus sind die PCAP-Displays entspiegelt und weisen eine hohe Lichtdurchlässigkeit auf, sodass die Anzeige auch aus größerer Entfernung gut zu erkennen ist.

„Das Einsatzgebiet ist unbegrenzt“

Mittlerweile laufen in vielen Branchen Manufacturing-Execution-Systeme auf Panel-PCs von Rose – in der Lebensmittelproduktion ebenso wie in der Automobil-, Kosmetik- und metallverarbeitenden Industrie. „Grundsätzlich ist das Einsatzgebiet aber unbegrenzt, denn unsere HMI-Bedieneinheiten eignen sich für das gesamte produzierende Gewerbe“, so Nils Stello.

Das MES selbst kann auf verschiedene Art und Weise genutzt werden: Die Programme sind entweder direkt auf den Rechnern oder auf dem Server eines externen Dienstleisters installiert. Bei dieser Thin-Client-Lösung wird die Software per Web-Browser bedient, sodass der Anwender Rechenleistung spart und sich nicht um Software-Updates kümmern muss.

Software + Hardware aus einer Hand = größte Effizienzsteigerung

Durch den Einsatz eines MES kann ein Unternehmen die Effizienz seiner Fertigungsprozesse deutlich steigern. Die besten Ergebnisse lassen sich erzielen, wenn Software und Hardware aus einer Hand kommen. Mittelfristig plant Rose deshalb die Zusammenarbeit mit einem MES-Anbieter, der dann eine Komplettlösung aus Hard- und Software anbieten kann.

Kontakt

Rose Systemtechnik GmbH

Erbeweg 13-15
32457 Porta Westfalica

+49 571 5041 0
+49 571/5041-159

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