Codelese-Komplettsystem identifiziert Miniaturcodes in großem Sichtfeld
14.11.2022 - Prüfen und Auslesen maschinenlesbarer Codes
Software zum Codelesen muss eine ganze Reihe anspruchsvoller Anforderungen erfüllen. Die aktuellen Lösungen realisieren mit Kameras mit einer Auflösung von bis zu 151 Megapixeln die Auswertung von winzigen Codes innerhalb sehr großer Sichtfelder.
Das Prüfen von maschinenlesbaren Codes ist seit Jahren ein essenzieller Bestandteil aller möglichen Industriezweige. Im Umfeld der industriellen Bildverarbeitung eröffnen sich immer wieder neue Möglichkeiten, Prüfprozesse in Zusammenhang mit Codes nach Kundenwünschen zu optimieren. Aufgrund immer komplexerer Aufgabenstellungen ist dies auch zwingend notwendig. Im Sinne der Nachhaltigkeit zeichnet sich der Trend ab, dass Produzenten zunehmend Verpackungen einsparen, um Verpackungsmüll und damit entstehende Entsorgungskosten zu vermeiden. Somit müssen Daten und Codes in Zukunft möglichst platzsparend auf immer kleiner werdende Verpackungen oder direkt auf das Produkt gedruckt werden.
Herausforderung: miniaturisierte Codes
Die Herausforderung, miniaturisierte Codes zu lesen und Module zu identifizieren, die mit bloßem Auge kaum als solche erkennbar sind, kann bei stehenden Szenen eine Kamera mit einer Auflösung von 41 und 151 Megapixeln bewältigen. Die Kameras erkennen dabei die miniaturisierten Codes und lesen diese auch zuverlässig, wenn sie innerhalb eines großen Sichtfelds sehr weit auseinanderliegen. Alternativ eignen sich bei bewegten Bildern Kameras mit einer Auflösung von 25 Megapixeln. Diese kommen ebenfalls mit schwankenden Arbeitsabständen gut zurecht. In allen Varianten bleiben die bisherigen wichtigen Features industrieller Codeleser dabei erhalten. So können offline bis zu 300 Codes auf einmal erfasst sowie parallel gelesen und während eines Verpackungsprozesses bis zu 100 Verpackungen pro Sekunde inspiziert werden. Eine entsprechende Technologie lokalisiert auch Codes, deren Qualität stark schwankt, die schief angebracht wurden oder die stark beschädigt, schwer detektierbar und kontrastarm sind.
Unterschiedliche Verpackungsformate: mit Autofokus kein Problem
Dass Verpackungen je nach Marke und Produkt unterschiedliche Formate aufweisen, ist für Kameras mit echtzeitfähigem Autofokus kein Problem. Beim Einlesen von Codes,
die stark in ihrer Höhe variieren, stellt sich die Optik automatisch auf den optimalen Fokus ein. Bei stehenden Szenen verfügen entsprechende Codeleser über ein integriertes Assistenzsystem, das die Codedaten zählt, dokumentiert, aufbereitet und interpretiert. Durch standardisierte Schnittstellen können so etwa in der Pharmaindustrie Daten für einen Austausch gemäß Fälschungsschutzrichtlinie (2011/62/EU) aufbereitet werden.
Codelese-Komplettsystem
Strelen Control Systems hat neue Codelese-Lösungen mit den erwähnten Technologien entwickelt, um möglichst viele Problemstellungen auf einmal zu bewältigen. Eine der möglichen Varianten ist ein Komplettsystem mit integrierter Ein-Kamera-Lösung. Versand- und Logistikbehälter mit aufgedruckten Codes werden zur Prüfung einfach unter der Kamera platziert, wobei sich der Autofokus auf die unterschiedlichen Verpackungsformate einstellt. Ein Monitor bietet dabei ein übersichtliches Bedienfeld mit Konfigurations- und Arbeitshilfen, die den Anwender schrittweise durch den Prüfprozess führen. Neben einer etablierten 20-Megapixel-Lösung, die für sehr kleine Codes um 41 und 151 Megapixel erweitert wurde, ist offline wie auch inline eine OEM-Variante möglich, die sich leicht in Transportsysteme oder stationäre Umgebungen integrieren lässt.
Autorin
Laura Szabo, Marketing, Communications & Services bei Strelen
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