Wärmebildkameras erkennen potenzielle Brandherde automatisch
31.10.2022 - Mit Wärmebildkameras ist Brandfrüherkennung in der Industrie möglich.
Wärmebildkameras können Brände verhindern, indem sie heiße Stellen erkennen, bevor sie sich entzünden. Diese automatisierten, berührungslosen Temperaturmessgeräte erfreuen sich daher zunehmender Beliebtheit in vielen industriellen Sicherheitsanwendungen.
En Beispiel für den erfolgreichen Einsatz von Wärmebildkameras für die Brandfrüherkennung sind Kraftstofflager. Bei diesem können Korrosion, Lecks und menschliches Versagen zu explosiven, mitunter katastrophalen Folgen führen. Die automatische Überwachung von Temperaturveränderungen in Kraftstofflagern mit Wärmebildkameras von Flir kann eine solche Katastrophe abwenden, die Sicherheit der Arbeiter und der Öffentlichkeit verbessern und die Auflagen der Versicherer erfüllen. Lösungen wie die intelligenten Sensorkameras Flir A50 und A70 eignen sich gut für den Einsatz in Treibstofflagern, wo eine kamerainterne Analyse- und Alarmfunktionen zur frühzeitigen Branderkennung nötig ist – unabhängig von den herrschenden Lichtverhältnissen.
Lagerhäuser sind ebenfalls bekannt für ihr Brandrisiko, obwohl die meisten heute bereits mit Brandmeldern und Feuerlöschsystemen ausgestattet sind. Wärmebildkameras von Flir können heiße Stellen erkennen, eine frühzeitige Warnung ausgeben und auf diese Weise einen Flächenbrand verhindern. Lösungen wie die kompakte und kostengünstige Flir-AX8-Wärmebildkamera mit ihrem Streaming-Videoausgang können ihr Bild auf einen Kontrollraummonitor übertragen, der das Personal zum genauen Standort eines Brandherds oder Hot Spots leitet. Die Benutzer können vorkonfigurierte Temperaturalarme bei Bedarf anpassen, um so vorübergehende Veränderungen, wie die Anwesenheit eines Gabelstaplers oder eines Arbeiters, auszugleichen und Fehlalarme zu vermeiden. Wärmebildkameras warnen frühzeitig vor Selbstentzündung von Kohle.
In einem weiteren Anwendungsbeispiel birgt die Lagerung bestimmter Materialien wie Kohle, Hackschnitzel und Düngemittel die Gefahr der Selbstentzündung. Hier kann eine Wärmebildkamera die Temperatur dieser Materialien, die in Stapeln gelagert oder auf Förderbändern transportiert werden, rund um die Uhr fernüberwachen. Eine robuste Lösung wie die feststehende multispektrale Kamera der Flir-FH-Serie R ist dafür ideal. Die sichtbare 4K-Bildgebung dieser Geräte bietet eine schnelle Überprüfung von Hotspots und sendet Bilder über ein angeschlossenes Videomanagementsystem (VMS) an einen Bediener, der diese bewerten und gegebenenfalls Maßnahmen einleiten kann. Das VMS kann Teil einer End-to-End-Lösung von Teledyne Flir sein oder lässt sich wahlweise mit Lösungen von Drittanbietern kombinieren.
Unterstützung bei der Brandbekämpfung
Die Brandbekämpfung aus der Ferne ist eine weitere Anwendung, bei der Wärmebildkameras nützlich sein können. Schließlich ist die Identifizierung eines Brandherds nur der erste Teil einer Brandschutzlösung. Teil zwei ist die Behebung, die in Fernüberwachungsszenarien eine Herausforderung darstellen kann. Flir-Wärmebildkameras und -Software lokalisieren nicht nur Hotspots, sie können auch eine automatisierte Brandbekämpfung einleiten, wie das Einschalten einer Sprinkleranlage, das Abschalten eines Systems oder das gezielte Löschen des Brandherdes mit Löschschaum – alles ferngesteuert über das Internet. Hier bietet Flir seine Atex-konforme Wärmebildkamera A310 ex an, die in einem feuerfesten Gehäuse untergebracht ist und die über einen integrierten Controller mit mehreren digitalen E/A-Kanälen und Sensoren für Temperatur, Feuchtigkeit und Druck verfügt.