Neue Planungsrichtlinie für IO-Link verfügbar
20.10.2016 -
Eine neue Planungsrichtlinie der IO-Link Firmengemeinschaft bietet allen interessierten Anwendern Unterstützung bei der Planung von Automatisierungsanlagen mit IO-Link Devices. In einer handlungsorientierten Form werden die bei der Planung erforderlichen Tätigkeiten Schritt für Schritt beschrieben. Als Grundlage für diese Planungsrichtlinie dient die IO-Link Spezifikation Version 1.1.2.
Ausgehend von einer kurzen Beschreibung der IO-Link-Technologie und deren Platz in der Automatisierungspyramide geht die Richtlinie auf die Vorteile von IO-Link ein. Im Weiteren werden an einer exemplarischen Beispielanlage die Teilaufgaben der elektrotechnischen Planung aufgezeigt und gelöst. Als Beispiel für die Planung wurde eine Förderbandanlage gewählt, die aus mehreren Förderbändern besteht. Diese Förderbänder basieren auf einem einheitlichen Grundmodul. An den Förderbändern sind unterschiedliche Typen von IO-Link Devices vorgesehen.
In einem ersten Schritt der elektrotechnischen Planung werden die technischen Eigenschaften der IO-Link Devices geklärt. Das umfasst Eigenschaften wie IO-Link Version, Portklasse, Strombedarf und Prozessdatengröße. In einem nächsten Schritt erfolgt die Auswahl der IO-Link Master anhand verschiedener Aspekte, wie z. B. übergeordnete Bussystem, Schutzklasse, Portklasse und einiger weiterer Kriterien.
Nachdem die Anlagenstruktur festgelegt und die IO-Link Devices und die IO-Link Master definiert sind, erfolgt im nächsten Schritt die Planung der Verkabelung. Bei der Verkabelung geht es in erster
Linie um die Verbindung zwischen dem IO-Link Master und seinen IO-Link Devices. Dabei werden sowohl die Anzahl Leitungsadern und Anzahl Pins der Stecker, die Leitungslänge, die Ströme und der Spannungsabfall auf der Leitung betrachtet. Nach dem alle relevanten Punkte der hardware-seitigen Planung erledigt sind werden die Ergebnisse tabellarisch dokumentiert.