Turck leicht unter Vorjahresniveau

Automatisierungsspezialist rechnet 2020 mit leichter Erholung

14.11.2019 -

„2019 läuft nicht ganz so rund wie die Jahre 2017 und 2018. Doch auch bei einem leichten Umsatzrückgang von -3 Prozent gibt es keine Gründe schwarz zu sehen“, zeigt sich Turck-Geschäftsführer Christian Wolf anlässlich der Jahrespressekonferenz Mitte November optimistisch. Warum? „Es gibt ja noch die Branchen, in denen es gut läuft – zum Beispiel die Lebensmittel- oder die (Bio-)Pharmaindustrie. Zudem stehen in den Unternehmen noch immer die Themen Industrie 4.0 und Digitalisierung auf der Agenda.“ Nicht zu vergessen die sich sehr gut entwickelnde Logistikbranche. Durch den florierende Onlinehandel und das beflügelte RFID-Geschäft bei Turck schafft es die Business Unit Automation System (inkl. dem Feldbusgeschäft und der Anschlusstechnik) auf eine schwarze Null. Der Bereich Automation Products mit dem Sensorik- und Interfacegeschäft entwickelte sich weniger gut und erreicht -5 Prozent. In Summe liegt der konsolidierte Gesamtumsatz mit rund 640 Millionen Euro nahezu auf Vorjahresniveau (2018: 660 Millionen Euro).
„Nachdem Turck die vergangenen beiden Jahre jeweils mit einem hervorragenden zweistelligen Wachstum abschließen konnte, werden wir unsere gesteckten Ziele für 2019 nicht ganz erreichen können“, so Turck- Christian Wolf. „Trotz des allgemein schlechten Wirtschaftsumfelds in der Fabrikautomation konnten wir jedoch stärkere Verluste vermeiden und voraussichtlich fast das Ergebnis des letzten Jahres erzielen.“ Gründe sieht er unter anderem in der zyklischen Abschwächung, geopolitischen Verwerfungen, internationalen Handelskonflikten, einer allgemeinen Abkühlung der Weltkonjunktur und allem voran dem Strukturwandel in der Automobilindustrie – einer Branche in der Turck etwa 30 Prozent seines Umsatzes generiert. Für das kommende Geschäftsjahr rechnet Turck mit einem konsolidierten Gruppenumsatz von +5 Prozent, was etwa 670 Millionen Euro entspricht.  

Strategie 2020+
„Wir haben auch in diesem Jahr wieder in die Unternehmensstrategie 2020+ investiert und unsere globale Supply Chain weiter optimiert. Mit einem neuen Produktionsstandort in Polen bedienen wir ab 2020 direkt den europäischen Markt und die Erweiterung unserer Produktion im chinesischen Tianjin steigert unsere Wettbewerbsfähigkeit in Asien“, ergänzt Wolf, der zugleich einen weiteren Schritt auf Turcks Weg zur „Digital Automation Company“ bekannt gab: Mit einer Minderheitsbeteilung am Duisburger Radarspezialisten Asinco hat das Unternehmen erneut in Software-Know-how investiert, nachdem bereits 2017 der RFID-Turnkey-Lösungspartner Vilant Systems übernommen und im Folgejahr der Technology Buy-out der Cloud-Software vom IoT-Spezialisten Beck IPC umgesetzt wurde.

 

Kontakt

Hans Turck GmbH & Co. KG

Witzlebenstr. 7
45472 Mülheim an der Ruhr
Deutschland

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