Mini-Datenlogger misst Schockwerte bis zu 200 g
03.12.2019 -
Der Datenlogger MSR175 von MSR Electronics ist auf Anwendungen in der Schock- und Stoss-Erfassung optimiert. Sein Kernelement sind zwei hochempfindliche 3-Achsen-Digital-Accelerometer, welche Schockmessungen bis zu 200 g erlauben. Bei kurzen, intensiven Stößen, wie sie z.B. bei Transporten oder bei Fall- und Aufpralltests in der Industrie vorkommen, können Beschleunigungskräfte bis zu 200 g auftreten. Um diese großen, plötzlich auftretende Kräfte messen und aufzeichnen zu können, hat die Schweizer Messtechnikfirma MSR Electronics den Messbereich ihres bislang für ±15 g und ±100 g verfügbaren MSR175 Schock-Datenloggers auf ±200 g erweitert.
6400 mal pro Sekunde die Beschleunigung erfassen
Um große Belastungen wie Stöße oder Schläge präzise erfassen und dokumentieren zu können, sollte man über 1.000-mal pro Sekunde einen zugehörigen Beschleunigungswert aufzeichnen. Damit können auch Erschütterungen gut erfasst und in ihrer Frequenzcharakteristik analysiert werden. Der Schock-Datenlogger MSR175 erfüllt mit seinen beiden Beschleunigungssensoren und der hohen Messrate von 6.400/s dieses Kriterium ebenso wie den Anspruch, Beschleunigungswerte in alle Richtungen (x, y, z) zu gewinnen.
Wichtige Daten sammeln – über Wochen hinweg
Eine Typvariante des MSR175 enthält zusätzlich einen internen Temperatursensor, die andere Typvariante kann neben dem zusätzlichen Temperatursensor auch noch mit je einem internen Licht-, Feuchtigkeits- und Druck-Sensor aufwarten – das Ganze komplett mit Auswerte- und Speicherelektronik sowie mit wiederaufladbarem Akku, jeweils eingebaut in ein wasserdichtes Kunststoff-Gehäuse, das Schutzart IP 67 genügt. Die Speicherkapazität des Datenloggers von über 2.000.000 Messwerten reicht zur Aufzeichnung von über 1.000 Schock- oder Stoss-Ereignissen aus – letztlich über mehrere Wochen hinweg. Gestartet wird ein Mess- und Aufzeichnungs-Zyklus entweder sofort nach der Konfiguration, bei einem bestimmten Datum oder über den integrierten Taster.
Logger starten, Daten auswerten, Kosten sparen
Via USB-Schnittstelle lassen sich die von dem Datenlogger erfassten Messdaten schnell auf einen Rech¬ner übertragen. Um – beispielsweise zu Dokumentationszwecken – rasch einen kompakten Bericht der Messdaten abzurufen, genügt ein Klick auf den "MSR ReportGenerator". Für eine detailliertere Messdatenauswertung relevanter Schock-Ereignisse steht dem Anwender die "MSR ShockViewer"- Auswertesoftware zur Verfügung. Und zum Starten eines Aufzeichnungs-Zyklus dient ein Software-„Dashboard“, das die Konfigurierung des Loggers per PC mit wenigen Maus-Klicks gestattet.
Alles in Allem: Ein Schweizer Elektronik-Qualitätsprodukt in Miniaturtechnik und mit ausgefeilter Software, das in vielen Bereichen der Industrietechnik, im Maschinenbau und nicht zuletzt in der Transport- und Logistik-Branche seinen Nutzen erweist, indem es mechanische und andere physikalische Ereignisse an einer Maschine oder einem beliebigen Transportgut – vor allem auch im Nachhinein zum Schadens-Nachweis – präzise dokumentiert und so Verursacher, Zeitpunkt und genaue Schadens-Daten offenkundig macht. Letztlich hilft der Einsatz der Logger, Problem-Ereignisse exakt festzustellen und in der Folge damit deutlich Kosten einzusparen.
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