Igus: Vector Award verliehen
03.05.2012 -
In diesem Jahr rief Igus zum dritten Mal dazu auf, außergewöhnliche Energieketten-Anwendungen zu beschreiben und einzureichen. Erreicht haben die Jury, die unter anderem aus Vertretern des Fachverbands Automation im ZVEI, des Werkzeugmaschinenlabors (WZL) der RWTH Aachen und des TÜV Rheinland bestand, über 160 Einsendungen aus aller Welt. Verkündet und gekürt wurden die Gewinner im Rahmen einer feierlichen Preisübergabe auf der Hannover Messe. Der goldene Vector und ein Preisgeld von 5.000 Euro gehen für das Produkt Kuka Cobra an das Unternehmen Kuka Systems. Mit dem neuen Konzept können Pressen schnell be- und entladen werden. Die Kuka Cobra besteht aus zwei Grundelementen, einem Roboter und einer Linearachse. Igus entwickelte hierfür eine Sondervariante der Standardenergiekette E6 mit neuen Verbindern, um den Aufbau der Kuka Cobra so kompakt wie möglich zu gestalten.
Zweiter Preis mit Schlick
Über den silbernen Vector und 2.500 Euro Preisgeld kann sich Joury van Gijseghem von DEME für das Projekt Amoras in Antwerpen freuen. Dabei handelt es sich um eine Anlage zur Aufbereitung von rund 50.000 Tonnen Schlick pro Jahr, die beim Ausbaggern der Schifffahrtswege des Antwerpener Hafens anfallen. Die größte Polymer-Energiekette der Welt (E4.350) führt hier schonend Schläuche mit 300 mm Durchmesser und rund 100 kg pro Meter Schlauchgewicht. Den bronzenen Vector und 1.000 Euro Preisgeld erhält Fabio Ferri von der Firma SCM. In seiner Kanten-Bearbeitungsmaschine können Holz, PVC, Polypropylen, Aluminium verarbeitet werden. Um den Konturen des Werkstücks folgen zu können, muss das Werkzeug viele verschiedene Bewegungen ausführen können, unter anderem Drehungen um die eigene Achse mit bis zu 1.440 Grad in beide Richtungen. Für die Leitungsführung zum Werkzeug war daher eine Lösung gefordert, die diese Bewegung mitmacht - so wie das Igus Twisterband.