Objektive mit TFL
Die neuen 28-mm-APS-C-Sensoren von Sony (32 MP) und e2v (64 MP) versprechen, die Lücke in der Bildkreisgröße zwischen C-Mount und Vollformat zu schließen. Damit lassen sich Systeme mit viel höherer Auflösung entwickeln, die noch relativ kompakt sind. Traditionell wird für einen Sensor dieser Größe ein Vollformatobjektiv mit F-Mount oder M42-Gewinde verwendet. Leider sind diese beiden Formate bei weitem nicht optimal, wenn es um präzise Bildverarbeitungsanwendungen geht, da es Schwierigkeiten mit Standardisierung, Stabilität und Systemgröße gibt.
Als Lösung für alle Probleme bisheriger Objektivanschlüsse wurde 2017 von der Japan Industrial Imaging Association (JIIA) TFL als neuer Standard eingeführt. Dieser verfügt über ein metrisches M35 x 0,75 Gewinde und ein Auflagemaß von 17,526 mm, was mit C-Mount identisch ist. Das bedeutet, dass Objektive mit TFL-Mount die gleiche Robustheit und Benutzerfreundlichkeit wie ein C-Mount bieten, aber eine größere Sensorgröße aufnehmen können. Die kurze hintere Brennweite verbessert die optische Leistung und erlaubt ein kompakteres, leichteres Design. Im Vergleich zu großformatigen C-Mount-Objektiven ermöglicht der größere Innendurchmesser Designs mit höherer optischer Auflösung. Bei Edmund Optics sind sie verfügbar.