Für die automatische Inspektion von Zylinder-Mantelflächen, Bohrungen oder Schraubengewinden bietet der Bildverarbeitungsspezialist Bi Ber Prismagic-Spiegelköpfe, die mit individuell auslegbaren Hardware- und Softwarekomponenten zu einem Komplettsystem zusammengesetzt werden können. Die in Berlin entwickelten Spiegelköpfe sind die ersten Komponenten ihrer Art. Durch eine symmetrische Anordnung von Planspiegeln bilden sie die gesamte zu inspizierende Mantelfläche in einer Ansicht ab. Ein ebenfalls von Bi Ber entwickeltes Software-Tool für die Bildtransformation erzeugt aus den Teilbildern eine entzerrte Abwicklung - mit einem modernen PC dauert dieser Vorgang nur wenige Millisekunden. Hierfür genügt eine einzige Bildaufnahme, wodurch kurze Zykluszeiten möglich werden. Das zu prüfende Objekt kann einfach unterhalb des Messkopfes vorbeibewegt werden; ein Eintauchen der Abbildungsoptik ist nicht erforderlich.

Im Gegensatz zu anderen, erst seit kurzem auf dem Markt erhältlichen Komponenten werden die ausgereiften, in der Praxis bereits vielfach bewährten Spiegelköpfe so installiert, dass die Aufsicht auf das zu prüfende Objekt frei bleibt. Dies erlaubt es, schnell und einfach die genaue Position des Teils zu ermitteln, um die Lage der Spiegelbilder zu berechnen. Zudem hat Bi Ber zahlreiche verschieden dimensionierte Spiegelköpfe für ein breites Anwendungsspektrum im Programm. Die optimale Anordnung der Spiegel wird anhand der Geometrie der zu prüfenden Fläche bestimmt, und der effektive Einfallswinkel wird anhand der gewünschten Auflösung festgelegt. Die Beleuchtung kann ebenfalls den Anforderungen der Anwendung angepasst werden: Sind die LEDs oberhalb der Spiegel installiert, kann auch die Reflexion an den Spiegelflächen genutzt werden; liegen sie knapp unterhalb der Spiegel, gestaltet sich die Prüfung von Außendurchmessern einfacher.

Trotz individueller Auslegung ist Prismagic überaus kosteneffizient: der Preis für Spiegelkopf und LED-Beleuchtung ist nur etwa halb so hoch wie bei anderen marktüblichen Komponenten.