Welche Auswirkungen hat der Einbruch der US-Wirtschaft auf die Bildverarbeitung?
US-BIP sinkt um 32,9 Prozent
Was bedeutet der rekordverdächtige Rückgang des BIP der USA um auf das Gesamtjahr 2020 hochgerechnete 32,9 Prozent für die industrielle Bildverarbeitung? Dieser Frage geht das Beratungsunternehmen Vision Markets in einem kurzen Report auf den Grund.
Der wichtigste Faktor in dieser Bewertung ist die Tatsache, dass der erschreckend hohe Rückgang des US-amerikanischen Bruttoinlandsprodukts um knapp ein Drittel nicht mit dem prognostizierten Minus in Europa von rund 12,5 Prozent zu vergleichen ist. Nach europäischer Zählweise – der isolierten Betrachtung des zweiten Quartals 2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum – ging das BIP in den USA um etwa 9,5 Prozent zurück. Immer noch ein erheblicher Rückgang, Panik ist aber nicht angesagt.
Aber was bedeutet das jetzt für die industrielle Bildverarbeitung?
Vision Markets betont, dass das Geld immer noch im Markt sei, Investitionen also zwar aufgeschoben, nicht aber eingestellt werden. Zwar sei der Maschinenbausektor nach wie vor skeptischh, aber aufgrund der niedrigen Zinssätze in Verbindung mit einem rückläufigen Verbrauchermarkt sieht das Beratungsunterehmen Licht am Ende des Tunnels für B2B-Investitionen, insbesondere bei mittel- und langfristigen Investitionen. Wichtig sei allerdings, agil und anpassungsfähig zu bleiben, um auf kurzfristige Entwicklungen reagieren zu können.