Am Wochenende fand der Roboter-Wettbewerb der amerikanischen Militär-Forschungsbehörde Darpa in Kalifornien statt, bei dem Roboter einen Parcours möglichst schnell bewältigen sollten. Den Millionenpreis nahm am Ende das südkoreanische Team mit nach Hause.

Der Parcours stellte Aufgaben nach, wie sie bei einer Rettungsmission im industriellen Umfeld auftreten könnten. Die Inspiration dazu hatte das Reaktorunglück von Fukushima 2011 gegeben. Damals hatte sich gezeigt, wie hilfreich es wäre, mit autonomen oder halbautonomen Robotern in Bereiche vorzudringen, in denen der Aufenthalt für Menschen zu gefährlich ist. Die Darpa Robotics Challenge soll die Entwicklung von Robotern fördern, die nach Katastrophen helfen können.
Der Gewinner, der das Finale der Darpa Robotics Challenge im kalifornischen Pomona gewonnen hat, heißt „Hubo“ - das steht für „HUmanoid roBOt“. 
Der rund 80 kg schwere und rund 180 cm große „Hubo“ fuhr eigenständig mit einem Golfwagen, bewegte sich über eine Treppe und manipulierte Gegenstände. So musste er unter anderem, ein Ventil zudrehen oder ein Loch in die Wand bohren.

Alle Aufgaben absolvierte „Hubo“ in 44 Minuten und 28 Sekunden und hat seinen Erbauern, einem Team des südkoreanischen Forschungsinstituts KAIST, damit den ersten Preis in Höhe von 2 Millionen US-Dollar gesichert.

Das beste deutsche Team erreichte Platz vier. Besser waren nur das Team IHMC Robotics aus Florida, welches fast sechs Minuten mehr als Hubo benötigte und das Team Tartan Rescue aus Pittsburgh, welches mit einer Zeit von 55 Minuten und 15 Sekunden auf Platz drei gelangte.

Obwohl die besten Teilnehmer sämtliche Aufgaben lösen konnten, hat der Wettbewerb aber auch gezeigt, dass die Roboter immer noch extrem fehleranfällig und noch einiges davon entfernt sind, in einem tatsächlichen Rettungseinsatz eine Aufgabe zu übernehmen.